Das Spitzenspiel der Regionalliga Südwest steigt am Samstag im Dietmar-Hopp-Stadion. Wenn die U23 um 14 Uhr auf den SV Waldhof Mannheim trifft, hofft das Team von Trainer Marco Wildersinn auf zahlreiche Unterstützung – die Profis sind schließlich erst am Sonntag im Einsatz.
„Das wird ein richtungsweisendes Spiel“, weiß Wildersinn. Der Sieger wird weiter Druck auf das Spitzenduo aus dem Saarland – Elversberg und Saarbrücken – ausüben, der Verlierer muss vorerst abreißen lassen. In der Liga hat sich derzeit eine „Top 5“ herauskristallisiert, zu der auch die TSG gehört – allerdings ist ihr bislang gegen keines der anderen Teams ein Sieg gelungen. In Mannheim gab es ein Unentschieden (1:1), in Elversberg (0:1), zu Hause gegen Saarbrücken (1:2) sowie beim TSV Steinbach (0:3) setzte es die drei Saisonniederlagen. Nach Steinbach blieb die U23 allerdings neun Mal ungeschlagen.
„Es wird nicht nur Zeit, dass wir mal drei Punkte gegen ein Top-Team einfahren, sondern dass wir auch mal den SV Waldhof wieder bezwingen“, so Wildersinn, der im Mai 2014 das erste Duell gegen die Mannheimer als U23-Chefcoach (seit April 2014) 3:1 gewann, dann aber fünf Mal in Folge sieglos blieb. „Wir hoffen auf viele Zuschauer und eine großartige Unterstützung“, sagt der 36-Jährige, der weiterhin auf die angeschlagenen Jannik Dehm und Luca Dähn verzichten muss. Zudem konnte zuletzt Adrian Beck krankheitsbedingt nicht trainieren. Gregor Kobel, Philipp Ochs und Dennis Geiger, die gerade von ihren Länderspielreisen zurückgekehrt sind, sind Kandidaten für einen Einsatz am Samstag, ob es weitere Verstärkungen aus dem Profikader gibt, steht nicht fest.
BESTE OFFENSIVE GEGEN ZWEITBESTE DEFENSIVE
Dass der Vorjahresmeister nach dem Weggang von Trainer Kenan Kocak auch in dieser Saison um die Vergabe der beiden Plätze, die zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigen, mitmischt, kommt für Wildersinn nicht überraschend: „Es hat ja personell nicht den Riesenumbruch gegeben. Zudem sind ein paar gute Neue hinzugekommen und der Trainer bringt jede Menge Erfahrung mit. Klar muss sich immer erst zeigen, ob es passt, aber die Leistungen sind mit Ausnahme eines kurzen Durchhängers, den jeder mal hat, durchaus stabil. Die Mannschaft tritt sehr kompakt auf und verfügt über individuelle Klasse und ich bin sicher, dass der SV Waldhof bis zum Schluss ein Wörtchen mitreden wird.“
Verzichten muss Waldhofs neuer Cheftrainer Gerd Dais am Samstag auf Morris Nag. Der Mittelfeldspieler, der vor knapp einem Jahr beim jüngsten Auftritt der Blau-Schwarzen im Dietmar-Hopp-Stadion das einzige Tor markierte, zog sich eine Innenbanddehnung im Knie zu und muss wie der gelbgesperrte Michael Schultz pausieren. Ansonsten kommt der SVW in voller Besetzung, dem Selbstbewusstsein von vier Siegen in Serie hintereinander und ausgeruht in die Silbergasse, denn die Begegnung am vergangenen Wochenende gegen die Stuttgarter Kickers fiel dem Dauerregen zum Opfer.
Die U23 der TSG gegen den SV Waldhof – das ist nicht nur ein Spitzenspiel und Derby, sondern das Duell der besten Offensive (TSG / 41 Tore) gegen die zweitbeste Defensive (12 Gegentore) sowie des jüngsten Kaders (TSG / Altersschnitt 20,9 Jahre) gegen den zweitältesten (25,8). Beste Zutaten für ein gut gefülltes Stadion.
TSG 1899 Hoffenheim II – SV Waldhof Mannheim
Samstag, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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