Landtagsabgeordneter Dr. Albrecht Schütte (CDU) zu Besuch in Daisbach
(zg) Bei mehreren Besuchen in Daisbach informierte sich der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte (CDU) bei Ortsvorsteher Winfried Glasbrenner und Bürgermeister Joachim Locher über die Anliegen des Kraichgaudorfes, vor allem zur Infrastruktur vor Ort. Es mache den Ort sehr attraktiv, dass neben den Kinderbetreuungsangeboten auch die Grundschule im Ort sei, so Dr. Schütte. Gemäß dem Motto „Kurze Beine, kurze Wege“ setze er sich dafür ein, dass auch zukünftig die Grundschule im Dorf bleibe.
Insgesamt verfüge Daisbach mit einer Verwaltungsstelle, dem daran angrenzenden Platz für Feste, einem Kindergarten, der angesprochenen Grundschule und einer Halle über eine sehr gute öffentliche Infrastruktur, so der Ortsvorsteher. Selbst eine Bücherei sei an die Kommunalverwaltung angeschlossen.
Um die Attraktivität der Ortsmitte zu erhalten und auszubauen, sei Daisbach Teil des Landessanierungsprogramms. Mit diesem Programm unterstütze das Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg sowohl private als auch öffentliche Investitionen. Kofinanziert von der Gemeinde Waibstadt stünden so eine Million Euro zur Verfügung, bestätigten Locher und Glasbrenner. „Mit dem Landessanierungsprogramm erhalten wir die Attraktivität unserer Orte und Gemeinden und stärken gleichzeitig die lokale Wirtschaft“, wies Schütte auf die Stärken dieses Landesprogrammes hin.
In Daisbach werde derzeit die in den 1960ern erbaute Halle saniert und von einer Turnhalle in eine Mehrzweckhalle umgewandelt. Es seien auch bereits 15 private Maßnahmen beantragt, von denen einige in der Umsetzung seien, berichtete Glasbrenner. Häufig führten die ersten privaten Maßnahmen zu weiteren „Nachahmern“ im Sanierungsgebiet, was man sich auch für Daisbach erhoffe, waren sich Bürgermeister und Ortsvorsteher mit dem Landtagsabgeordneten einig.
Unglücklich sei man über die Schließung der Bankfiliale und dem damit verbundenen Wegfall des Geldautomaten. Im Vorfeld des Gespräches hatte Schütte bereits bei Vertretern der Volksbank nachgehakt. Insbesondere seit man selbst an mancher Supermarktkasse Geld abheben könne, sei der Automat kaum mehr genutzt worden. Die Kosten von über 1.000 Euro pro Monat müssten dann von allen Kunden der Bank mitgetragen werden. Auch der als Ersatz von der Volksbank angebotene „Bargeldlieferservice“ werde quasi gar nicht in Anspruch genommen, hätte man ihm dort die Beweggründe für die Entscheidung erläutert, fasste der Abgeordnete zusammen.
Leider habe die Nachfrage auch nicht ausgereicht, dass ein „Marktwagen“ weiterhin nach Daisbach komme, berichtete Glasbrenner von einer weiteren Baustellen der letzten Jahre.
Natürlich wurden im Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten auch die größten Herausforderungen diskutiert. Dies seien aktuell noch die geringe Geschwindigkeit der Internetverbindung sowie die lückenhafte Abdeckung des Mobilfunknetzes. Beides allerdings werde sich für Daisbach in naher Zukunft ändern, so Bürgermeister Joachim Locher. Der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar, bestehend aus dem Kreis und den 54 kreisangehörigen Städten und Gemeinden, verlege bis Ende 2017 Glasfaserkabel bis in den Ort. So sollen sich bald schon die Ersten über High- Speed-Internet freuen können. Bürgermeister Locher zeigte sich zuversichtlich, dass 2018 über die Verteilerkasten eine Internetgeschwindigkeit von bis zu 50Mbit/s für eine Vielzahl der Haushalte angeboten werden könne. Eine weitere gute Nachricht sei, dass die Telekom zugesagt habe, auch das Mobilfunknetz auszubauen, etwas was der Bürgerschaft schon seit Jahren unter den Nägeln brenne.
Schütte zeigte sich abschließend sehr erfreut, dass es mit dem Ausbau dieser zentralen Bestandteile einer modernen Infrastruktur vorangehe. So bleibe Daisbach auch in Zukunft attraktiv.
Quelle: Christine Nahrgang