PERSONAL UND TAKTIK
TSG-Coach Marco Wildersinn veränderte seine erfolgreiche Startelf aus dem Neckarelz-Spiel nur auf einer Position. Jannik Dehm blieb diesmal zunächst auf der Bank. Dafür war Russell Canouse nach seinem Bundesligadebüt wieder bei der U23 am Ball.
Vor Torwart Gregor Kobel bildeten Benedikt Gimber und Luca Dähn das Innenverteidiger-Duo. Im Spielaufbau ließ sich zudem Canouse aus dem defensiven Mittelfeld auf Höhe der Kette fallen. Rechts verteidigte statt Dehm diesmal Kingsley Schindler, Linksverteidiger blieb Alexander Rossipal.
Das Mittelfeld war vor Canouse mit Yannick Thermann auf Halbrechts, Nicolás Sessa auf Halblinks und Bahadır Özkan auf der Zehn bestückt. Das Sturmduo bildeten erneut Felix Lohkemper und Lucas Röser.
DER SPIELFILM
Erste gute Gelegenheit für die TSG. Schindler schickt über rechts Lohkemper in den Strafraum. Dieser zieht ab, doch FCA-Keeper Michael Hiegl kann rechtzeitig die Fäuste hochreißen.
Jetzt wird es das erste Mal auf der anderen Seite gefährlich Walldorfs Stürmer Dejan Bozic ist zentral durch und taucht frei vor Kobel auf. Doch der TSG-Keeper behält die Ruhe, bleibt stehen und pariert.
Ganz starke Parade von Kobel! Nach einer Ecke kommt ein Walldorfer aus sechs Metern zum Kopfball. Doch der 18-Jährige im Tor der TSG reagiert blitzschnell und lenkt den Ball über die Latte.
TOR FÜR DIE TSG!
Kurz darauf schlägt die Wildersinn-Truppe zu. Schindler zieht mit Dampf über die rechte Seite zum Tor. Sein Schuss wird zwar zunächst geklärt, doch die FCA-Abwehr bugsiert den Ball erneut zu Schindler, der den Kopf hoch nimmt und die Kugel auf den Schädel von Röser löffelt. Der Mittelstürmer der TSG köpft ins kurze Eck ein.
Nächste gute Gelegenheit für die TSG. Özkan kommt durch die Mitte und steckt nach rechts auf Lohkemper durch, der das kurze Kreuzeck anvisiert, es aber doch um einen Meter verfehlt.
Dickes Ding von Lohkemper! Die TSG macht es direkt und schnell, sodass der Stürmer nach zwei Direktpässen im Mittelfeld zentral durch ist. Vielleicht zögert er dann ein wenig zu lang, vielleicht verspringt der Ball, in jedem Fall geht Lohkempers Schuss deutlich daneben.
TOR FÜR DIE TSG!
Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff schlägt die TSG erneut zu. Özkan bleibt zentral knapp 20 Meter vor dem Tor noch hängen, doch der Ball rollt genau vor die Füße von Thermann. Der nimmt Maß und zirkelt die Murmel mit der Innenseite ins rechte Eck.
Die TSG macht da weiter, wo sie in den vergangenen Spielen aufgehört hat. Hinten steht sie allerdings nicht immer ganz sicher, doch wenn der FC-Astoria zum Abschluss kommt, ist Kobel auf dem Posten. „Defensiv ist das bislang nicht ganz so gut. Da lassen wir die Chancen zu leicht zu“, sagt auch Wildersinn. Nach vorne ist „Hoffe zwo“ aber immer mal wieder gefährlich, und zwei Mal schlägt es auch im Walldorfer Gehäuse ein.
Wieder ist Kobel auf dem Posten! Walldorf kommt nach einer Eckballvariante zentral aus zehn Metern zum Abschluss, doch Kobel taucht ab und ist da.
TOR FÜR DIE TSG!
Jetzt macht Lohkemper sein Tor. Röser setzt sich rechts an der Torauslinie durch und passt flach an die Grenze zum Fünfmeterraum. Dort trifft Lohkemper den Ball genau richtig, sodass er ins lange Eck geht.
TOR FÜR DIE TSG
Thermann gibt den Doppelpacker und erhöht auf 4:0. Zehn Meter vor dem Tor behauptet er den Ball und lupft ihn dann über den Walldorfer Keeper ins Tor. Nicht so schlecht von unserer Nummer 8.
Verdienter Sieg für die TSG! Das Selbstvertrauen ist der Wildersinn-Truppe momentan anzumerken, auch wenn der FCA durchaus seine Chancen hatte. „Mit dem Ergebnis sind wir glücklich und zufrieden“, sagte Wildersinn, der gleichzeitig einschränkte. „Es täuscht aber über das Spiel hinweg. Insgesamt haben wir zu viele Torchancen zugelassen.“
DIE SZENE DES SPIELS
Das 2:0 in der Nachspielzeit war so etwas wie der K.o.-Schlag für die Walldorfer. Nach Thermanns sehenswertem Treffer pfiff Schiedsrichter Marcel Beck gar nicht wieder an, und danach kam nicht mehr viel vom Tabellenzehnten. So hatte die TSG Gelegenheit, um nachzulegen.
DIE ZAHL DES SPIELS
3 – Im dritten Spiel der Restrückrunde markierte Felix Lohkemper seinen dritten Treffer und trug damit dazu bei, dass die TSG zum dritten Mal als Sieger vom Platz ging.
DAS STENOGRAMM
FC-Astoria Walldorf – TSG 1899 Hoffenheim II 0:4 (0:2)
Walldorf: Hiegl – Hofmann (71. Stadler), Nyenty, Pellowski, Kiermeier, Hofbauer (71.Geist), Kern, Haas (59. Mohr), Meyer, Schön, Bozic.
Hoffenheim: Kobel – Schindler, Gimber, Dähn, Rossipal, Canouse, Thermann, Özkan (54. Dehm), Sessa, Lohkemper (73. Waack), Röser (73. Trümner).
Tore: 0:1 Röser (20.), 0:2 Thermann (45.+1), 0:3 Lohkemper (56.), 0:4 Thermann (69.).Zuschauer: 400. Schiedsrichter: Marcel Beck (Schöntal). Karten: Gelb für Kiermeier, Schön.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim