500 Euro der Sparkasse Kraichgau für Fibromyalgie Selbsthilfegruppe Kraichgau
(zg) Bewegung ist für an Fibromyalgie erkrankte Menschen das A und O, vor allem im Wasser. Auch die neuen Geräte für die Wassergymnastik tragen zur Entspannung bei. „Im Wasser werden alle Bewegungen leichter, das lindert die Schmerzen – und macht deshalb umso mehr Spaß“, sind sich die Frauen und Männer der Fibromyalgie Selbsthilfegruppe Kraichgau einig. Und deshalb sind sie auch so dankbar über die 500-Euro-Spende der Sparkasse Kraichgau aus der Sparkassen-Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“. Denn erst davon konnten sie die Geräte für das wöchentliche Training im Schwimmbad in der Kurklinik Bad Rappenau anschaffen. „Wer in die Gesichter dieser Menschen schaut, sieht, wie gut ihnen die Wassergymnastik tut“, sagt Jürgen Schick, Regionaldirektor der Sparkasse Kraichgau. „Mit unserem Lotterie-Anteil aus dem PS-Sparen wollen wir gezielt soziale Projekte und Initiativen unterstützen, deshalb ist unsere Spende bei der Selbsthilfegruppe sehr gut angelegt.“ Schließlich trage die Sparkasse Kraichgau die Region nicht nur in ihrem Namen, sondern nehme dort aktiv am Leben teil. „Wir kennen die Bedürfnisse der Menschen“, so Schick, „und die Menschen wissen, dass sie sich auf die Sparkasse Kraichgau verlassen können, weil wir mehr machen als andere.“
Fibromyalgie, eine chronische Krankheit, die man den Patienten nicht ansieht. Und die gerade deshalb oft auf Unverständnis stößt. „Man muss meist lange Wege bis zur Diagnose gehen“, fügt Gabriele Teichmann an, die die Selbsthilfegruppe vor zehn Jahren ins Leben gerufen hat. Selbst vielen Ärzten sei Fibromyalgie immer noch unbekannt. Eine ebenfalls betroffene Frau bestätigt: „Es ist zermürbend, ich hätte so oft heulen können.“
Schmerzen haben sie immer, manchmal überall. In den Muskeln und den Sehnenansätzen. „Es ist als ob man permanent heftigen Muskelkater hat“, sagt Gabriele Teichmann. Unterstützung und Trost finden die Frauen und Männer in ihrer Selbsthilfegruppe, die derzeit knapp 40 Mitglieder aus der ganzen Region zwischen Sinsheim, Waibstadt, Neckarbischofsheim und Bretten zählt. Neben Austausch und Geselligkeit sowie der gemeinsamen Gymnastik sind regelmäßig Vorträge von Ärzten und Therapeuten angesagt. „Die Gemeinschaft tut unheimlich gut“, sagt Gabriele Teichmann, „man merkt, es gibt noch andere, die die gleiche Krankheit haben und die mich verstehen.“
Weitere Infos: Gabriele Teichmann, Telefon: 07261 61763, Mail: [email protected] sowie im Internet unter www.fibromyalgie-fms.de
Quelle: Pia Jäger