Ohne sie wären Kinofilme, Spaziergänge am Strand und besinnliche Urlaubstage wohl nicht dasselbe – unsere Augen. Aber erst wenn es zu Problemen kommt, werden wir uns der Bedeutung unseres Augenlichts überhaupt bewusst. Doch welche Arten von Augenerkrankungen treten häufig auf und wie beugt man diesen vor?
Ein Angriff auf das empfindliche Organ
Das Sehen ist eine Grundvoraussetzung des menschlichen Systems, um sich in seiner Umwelt frei bewegen zu können. Grund genug für den Körper, das Auge mittels Augenbrauen, Lidern und Wimpern vor schädlichen Partikeln und dem Austrocknen zu schützen. Zudem wird das Reizlicht vom Auge fern gehalten und der Augapfel vor ungewolltem Druck von außen bewahrt. Trotz dieser zahlreichen Schutzfunktionen kann es dennoch immer wieder zu Reizungen am Auge kommen, welche letztlich zu Schäden führen können. Folgend ein paar Tipps, wie man sich vor diesen am besten schützt.
Während Tränenflüssigkeit das Auge durch Antikörper und Enzyme vor Bakterien und Viren verteidigt, liefert sie außerdem Sauerstoff und schützt die Bindehaut. Wird diese Flüssigkeit nicht mehr genügend produziert, spricht man von einem „empfindlichen Auge“. Ursachen für das so entstehende Trockenheitsgefühl und die verstärkte Lichtempfindlichkeit können unter anderem allergische Reaktionen, Bildschirmarbeit oder schlechte Luftbedingungen sein. Je nach Ursache, kann dieses sogenannte Sicca-Syndrom ohne große Probleme behandelt werden. Neben Tropfen empfehlen sich spezielle Linsen gegen das trockene Gefühl. Entsprechende Kontaktlinsen zu bestellen ist ein erster Ansatz, den Beschwerden entgegen zu wirken.
- Entzündungen
Diese gehören zu den häufigsten Beschwerden des Sehorgans – meist als sogenannter Gerstenkorn oder auch als Bindehautentzündung auftretend. Geschwollene, juckende Augen, Rötungen bis hin zu starken Schmerzen am Auge selbst, sind die Folge. Ursachen hierfür sind in der Regel klimatische Einflüsse wie Pollen oder Staubpartikel, aber auch bakterielle Erreger. Entsprechende Salben und Augentropfen bieten hier eine schmerzfreie Lösung.
- Altersbedingte Beschwerden
Wie alle Glieder und Organe unseres Körpers, kann das Alter auch beim Auge irgendwann zu Beschwerden führen. Doch keine Sorge, auf diese Probleme kann häufig sofort reagiert werden, dennoch sollte man sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Vielen Menschen ist der Katarakt bekannt – meist eher unter dem Begriff „Grauer Star“. Hierbei wird das Blickfeld zunehmend von einem stärker werdenden Schleier bedeckt, welcher die Sicht trübt. In ernsten Fällen kann dies ohne Behandlung bis zum Erblinden führen. Leider gibt es auch am Auge bisher nicht behandelbare Krankheiten, wie etwa die Makuladegeneration. Verursacht wird diese Beschwerde durch Ablagerungen unter der Netzhaut, welche die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen unterbinden. Zwar kann durch gezielte Therapien das Voranschreiten verlangsamt werden, jedoch nur bei auftretenden Problemen wie dem Nachlass der Sehschärfe oder einer verzerrten Sicht, auch aktiv dagegen gehandelt wird.
- Vorbeugen statt reagieren
Ein Ratschlag, der wohl auf den gesamten gesundheitlichen Aspekt des Körpers zutrifft. Auch beim Auge sollten spätestens ab dem 40. Lebensjahr jährliche Checks zur Vorsorge gemacht werden. Vielen Ursachen wie zu trockener Luft oder Pollenflügen lässt sich gegebenenfalls aus dem Weg gehen. Altersbedingten Beschwerden nicht – daher sollte bei Problemen schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden, um möglichen Erkrankungen sofort entgegen zu wirken.