Chefärztin Kardiologen der Region tauschen sich über aktuelle Therapie-Möglichkeiten aus
Rund 70 Mediziner aus der Region sind am Samstag, 25. März, zum 4. Kardiologischen Symposium im Casino der GRN-Klinik Sinsheim zusammengekommen. Eingeladen hatte das „Kardiologische Netzwerk Sinsheim“ (Dr. Johannes Berentelg, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie der GRN-Klinik Sinsheim, Dr. Alexander Heß, Internistische Gemeinschaftspraxis Sinsheim sowie Alexander van der Bosch, MVZ Sinsheim). Die geladenen Gäste tauschten sich aus über die Diagnostik in der Kardiologie, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz und die Einflüsse von Zucker und Cholesterin aufs Herz. Bei einem gemeinsamen Mittagessen klang der informative Vormittag aus.
Die Methoden und die Wertigkeit der kardialen Bildgebung setzte Prof. Sebastian Buß, Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie und Ansprechpartner im Bereich der Kardiodiagnostik beim MVZ DRZ in Sinsheim, in den Fokus. Er verglich verschiedene Bildgebungsverfahren und plädierte in vielen Fällen für ein Kardio-CT, das inzwischen mit geringer Strahlenbelastung für eine präzise Diagnostik genutzt werde.
Prof. Dr. Eberhard Scholz, Chefarzt der Abteilung für Kardiologie und Angiologie in der GRN-Klinik Schwetzingen, knüpfte an mit einem Vortrag unter dem Titel „Herz außer Takt“. Anhand von Beispielen aus dem Klinikalltag zeigte er anschaulich, welche bildgebenden Möglichkeiten die Elektrophysiologie mit dem in Schwetzingen vorgehaltenen 3-D-Mapping bietet, wie darüber Ursachen-Herde erkannt und dass Katheter-Ablationen, wahlweise Kryo-Ablation oder Elektro-Ablation, Menschen mit Herzrhythmusstörungen wieder zu einem beschwerdefreien Leben helfen können.
„Herzinsuffizienz ist tödlicher als mancher Krebs“, stieg Gastgeber Dr. Johannes Berentelg mahnend in seinen Vortrag „Das schwache Herz, moderne Herzinsuffizienz-Therapie“ ein. Diese könnten mit Medikamenten sicher und gut therapiert werden. Was es dabei zu beachten gilt und welche Kontraindikationen gegen die Vergabe bestimmter Medikamente sprechen, war ebenfalls wesentlicher Part des Vortrags.
Abschließend gab Dr. Richard Daikeler, Facharzt für Innere Medizin und Diabetologe der Internisten im Ärztehaus Sinsheim, Hinweise, was es bei Grundkrankheiten wie Diabetes und auffälligen Cholesterin-Werten in Bezug auf die Herzgesundheit zu beachten gilt. Er schloss die Veranstaltung mit seinem Beitrag unter dem Titel „Das Herz vor Zucker und Cholesterin schützen“ ab.
Dr. Johannes Berentelg, freute sich über das große Interesse, die rege Beteiligung und spannendenden Vorträge und Diskussionen. „Das große Interesse unterstreicht den Stellenwert der modernen Kardiologie in der Medizin – eingebunden in ein starkes Netzwerk in der Region Sinsheim.“
Quelle: GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar