ISbN-Vortrag über einen Sensationsfund
10. Oktober 2019, 19.00 Uhr, Altes Rathaus (ehemaliges Notariat), Hauptstr. 27, Neckarbischofsheim
(zg) Die etwa 4000 Jahre alte Bronzeplatte mit der ersten bekannten realistischen Darstellung von Himmelskörpern galt bald nach ihrer Auffindung als Sensation, zumal sie zuerst aus den Händen krimineller Grabräuber geborgen werden musste. Niemand hatte auch nur geahnt, dass im Europa der Bronzezeit solche astronomischen Kenntnisse und eine derartig hochstehende Fertigungstechnik existierte. Und weiträumige Handelsbeziehungen: Immerhin kam das verwendete Gold aus dem fernen Cornwall.
Den Vortrag hält Professor Dr. Clemens Eibner aus Wien. Er ist Archäologe mit Schwerpunkt Prähistorie sowie Spezialist für Bronzezeit, Bergbaugeschichte und experimentelle Archäologie. Bis 2008 hat er an der Universität Heidelberg gelehrt.
Professor Eibner wird in seinem Vortrag von der abenteuerlichen Fundgeschichte der Scheibe erzählen. Er skizziert auch die schwierigen Untersuchungen, die zeigen sollten, ob die Scheibe echt ist. Zudem wird er die Deutungen präsentieren, die heute bezüglich der Bilddarstellung und der einstigen Nutzung existieren.
Der Vortrag beginnt am 10. Oktober, 19 Uhr, im Alten Rathaus (ehemal. Notariat), Hauptstr. 27 in Neckarbischofsheim. Der Eintritt ist frei, wir bitten aber um Spenden, die der Stadtbücherei zugute kommen. Nach dem Vortrag ist unsere „Neckarbischofsheimer Bücherstube“ geöffnet, wo man schöne Bücher gegen Spende erwerben kann.
Quelle: Rainer Köthe