Datenschutz ist ein wichtiges Thema, was jeden Internetnutzer betrifft. Die Meisten sind sich jedoch gar nicht bewusst, welche Spuren sie beim Surfen im Netz hinterlassen. Zwar gilt das Recht auf Privatsphäre auch im Internet, in der Praxis lässt sich dies aber nicht ohne weiteres durchsetzen. Was gilt es also zu beachten, wenn es darum geht, sich möglichst sicher und anonym im Netz zu bewegen?
Seine Identität im Internet zu verschleiern ist nichts, was nur Kriminelle in Betracht ziehen im Gegenteil. Die allermeisten Internetnutzer melden sich etwa in sozialen Netzwerken, in Foren oder auch bei der Wahl der E-Mail-Adresse nicht ihren Klarnamen. Somit ist das Bedürfnis unerkannt im Netz zu sein zumindest bei den allermeisten Personen vorhanden. Doch auch ohne es zu merken hinterlassen wir Spuren im Internet, den sogenannten digitalen Fingerabdruck.
Benutzerprofile werden ersichtlich
Im Gegensatz zum echten Leben sind die Spuren, die Nutzer im Netz hinterlassen nicht immer offensichtlich. Da das Internet weitgehend dezentral ist, gibt es auch keine übergeordneten Instanzen oder eine riesige Datenbank, auf welcher alle Informationen über eine Person gespeichert werden. Entsprechende Daten werden aber an unterschiedlichen Stellen hinterlassen. Relevante Informationen, die es zu schützen gilt, sind vor allem folgende:
- die IP-Adresse
- Suchanfragen bei Google und Co.
- Eingabefelder in Online-Formularen
- die E-Mail-Adresse
- welche Seiten besucht werden
- Onlineeinkäufe
- Aktivitäten in sozialen Netzwerken oder Chats
Die Daten, die im Netz hinterlassen werden, sind also sehr verstreut. Dennoch lassen sie sich abgleichen und verbinden, wodurch sehr genaue Nutzerprofile angelegt werden können. Auch wenn man hier nicht ohne weiteres Rückschlüsse auf eine konkrete Person ziehen lassen, persönliche Vorlieben, Interessen, Kontakte, Einkaufsgewohnheiten etc. sind gerade für Werbetreibende sehr interessante Informationen. Auf diese Weise können etwa personalisierte Werbeanzeigen geschaltet werden oder gezielt die Meinung beeinflusst werden.
Wie kann man sich schützen?
Es gibt unterschiedliche Methoden und Möglichkeiten, mit denen sich die Anonymität im Netz mehr oder weniger wahren lässt. Dabei unterscheidet man prinzipiell zwischen Maßnahmen, die die eigene Datenmenge begrenzen, und solchen, die den gesamten Datenverkehr verschlüsseln. Viele, auch unerfahrene Internetnutzer kennen zudem die Funktion ihres Browsers, diesen in einen Inkognitomodus zu schalten. In eingeschaltetem Inkognito-Modus werden Seitenbesuche nicht aufgezeichnet und Cookies, Zugangsdaten sowie Eingaben in Suchmasken nicht gespeichert. Dennoch können Webseitenbetreiber den Besuch von Nutzern im Inkognito-Modus verzeichnen. Einen wesentlich besseren Schutz bietet ein sogenannter VPN-Dienst wie etwa Cyberghost VPN.
VPN steht für virtuelles privates Netzwerk und ermöglicht das anonyme Surfen im Netz. Möglich wird dies, in dem die IP Adresse des Nutzers verschlüsselt wird und über ein privates Netzwerk umgeleitet wird. So lassen sich keine Rückschlüsse mehr auf die IP ziehen und ein sicherer Schutz der Privatsphäre wird möglich. Darüber hinaus bietet ein VPN auch weitere Vorteile, wie etwa das Umgehen von Ländersperren. Anhand der IP-Adresse können Anbieter erkennen aus welcher Region ein Nutzer kommt. Wenn bestimmte Inhalte in einem Land nicht verfügbar sind, kann man auf diese zugreifen, indem die IP verschlüsselt wird.