Die Sinsheimer Erlebnisregion stellt sich vor – Hinter jedem Hügel ein neuer Ausblick
Alle zwei Wochen stellt die Sinsheimer Erlebnisregion Highlights bzw. bisher wenig bekannte Geheimtipps der Region vor. Heute an der Reihe: Das Heimatmuseum Hoffenheim und das Willi-Heinlein-Schreibmaschinenmuseum.
Das Heimatmuseum Hoffenheim ist ein kleines, ländliches Museum im historischen Gebäude der „Alten Post“ (1901) mit einem stimmungsvollen Innenhof an Stelle der ehemaligen Zehntscheune (18. Jahrhundert).
Ländliches Leben im 19. Jahrhundert
Der Schwerpunkt des Museums liegt auf der Darstellung ländlichen Lebens, Wohnens und Wirtschaftens in Hoffenheim im 19. Jahrhundert. Es beherbergt eine liebevoll und komplett ausgestattete Küche, mit den um 1900 typischen Küchengeräten, das Wohnzimmer der Posthalterin Lisa Dahlem, ein typisches bäuerliches Schlafzimmer der Jahrhundertwende und ein vollständig ausgestattetes Kinderzimmer.
Ein Handwerkszimmer ermöglicht Einblicke in die Arbeit von Hoffenheimer Schreiner, Schneider und Bäcker: Neben einer Sammlung von Schreinerwerkzeugen und einer Bügeleisensammlung ist ein funktionsfähiger Webstuhl aus dem Jahr 1780 mit geschnitzten Neidmasken das zentrale Prunkstück.
Geschichte, Handwerk und Tradition hautnah erleben
Des Weiteren finden sich im Heimatmuseum auch historische Fahnen und Waffen, ein altes eingerichtetes Schulzimmer, Ausstellungsstücke zur Geschichte des Adels sowie Dokumente zur Entstehung des Bundesligisten 1899 Hoffenheim inklusive der Gründerfahne.
Die Bilder, die in den Räumen ausgestellt sind, zeugen von dem Wandel des Dorfes: Sie zeigen alte Hoffenheimer Bauten, Menschen und Feste sowie bereits untergegangene Landschaften der Hoffenheimer Flur. Der Innenhof ist mit bäuerlichem Feldgerät und Werkzeugen der Zimmerleute, Schreiner und Schmiede dekoriert und bietet mit seinem gemütlichen Ambiente Raum für allerlei Veranstaltungen und Feste.
Geschichte und Technik zum Anfassen
Angrenzend an das Heimatmuseum befindet sich das Willi-Heinlein-Schreibmaschinenmuseum. Zu sehen sind dort fast 300 sehr gut erhaltene und funktionstüchtige Exemplare, von der ersten hölzernen Maschine des Erfinders Peter Mitterhofer bis zum Übergang in die digitale Computerwelt. In einer weiteren Abteilung werden historische Rechenmaschinen aus 120 Jahren präsentiert, vom Abakus bis zur zuletzt gefertigten mechanischen Rechenmaschine mit Ergebnisanzeiger und elektromechanischen Maschinen mit Ergebnisdruck.
Beide Museen haben jeden ersten Sonntag im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Gruppen können sich außerhalb dieser Zeit zu Führungen anmelden per E-Mail an heimatverein.hoffenheim@gmail.com oder bei Herrn Martin Gattung, Tel. 07261 12315. Der Eintritt ist frei.
Kontaktdaten für das Schreibmaschinenmuseum: Siegbert Hoffmann, Tel. 07261 3361 oder E-Mail heimatverein.hoffenheim@gmail.com. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen
Weitere Infos zu den Museen gibt es online unter www.heimatverein-hoffenheim.de.

Bild (Stadt Sinsheim): Angrenzend an das Heimatmuseum gibt es im Willi-Heinlein-Schreibmaschinenmuseum etwa 200 Schreibmaschinen aus unterschiedlichen Zeiten zu sehen.
Text und Fotos: Stadt Sinsheim