Besuch von Dr. Albrecht Schütte MdL bei „dibra Brandschutzelemente“ in Eschelbronn
(zg) Zusammen mit Bürgermeister Marco Siesing und Vertretern aus dem Gemeinderat wurde der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte von Stefan Dinkel, dem Inhaber von „dibra Brandschutzelemente“, in den Firmenräumen in Eschelbronn begrüßt. Der mittelständische Betrieb produziert und liefert maßgeschneiderte Brand- und Rauchschutztüren deutschlandweit und ins angrenzende Ausland. Der auf Nischenlösungen spezialisierte Betrieb beschäftigt circa 25 Mitarbeiter und ist damit einer der größten Arbeitgeber in Eschelbronn. Nur durch besonders guten Service, frei wählbare Größen und Maße könne man sich auf dem Markt für Brand- und Rauchschutztüren halten, so Dinkel.
Bei einem Rundgang zeigte der Firmenchef den Besuchern die 1800 m² große Produktionshalle im Eschelbronner Gewerbegebiet. Die Besucher konnten sehen, dass es zum Erfolg des Unternehmens auf die richtige Kombination von Handarbeit und Maschinen ankommt. Spannend war auch das Konzept einer Brandschutztür. Überraschend dabei war zunächst, dass es sich um Holztüren handelt. Dinkel: „Ab einer gewissen Temperatur fängt Metall an, sich zu verbiegen und eine solche Tür ist sehr schnell kaputt. Holz muss auch bei solchen Temperaturen Schicht für Schicht abbrennen.“ So blockiere solch eine Holztür die Ausbreitung des Feuers für mindestens 30 Minuten. Alle Türen seien überprüft, die Zulassung eines neuen Typs von Brandschutztür erfolge per Test bei speziellen staatlichen Stellen, was eine Viertelmillion Euro koste.
Klar formulierte Dinkel sein größtes Anliegen an die Landespolitik: „Im Moment könnten wir aufgrund des akuten Fachkräftemangels nicht expandieren, selbst, wenn wir wollten.“ Der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte pflichtete ihm bei und bemerkte: „Eine erfolgreiche Bildungspolitik muss wieder im Mittelpunkt der Landespolitik stehen.“ Dies gelte nicht nur für den Weg zum Hochschulstudium – die Vorbereitung auf eine Lehre sei genauso wichtig. Schütte weiter: „Wir brauchen ebenso Facharbeiter und Handwerker. Die Stärkung der dualen Ausbildung ist eine unserer größten Aufgaben in dieser Legislaturperiode, nur so können unsere mittelständischen Betriebe im Land langfristig überleben.“
Firmeneigentümer und Tischlermeister Dinkel lobte die Förderangebote des Landes Baden-Württemberg, die seiner Meinung nach für Betriebe seiner Größe ausreichend seien. Besonders die Zusammenarbeit mit der Landeskreditbank Baden-Württemberg funktioniere schnell und unkompliziert – für mittelständische Unternehmen seien möglichst bürokratiearme Kreditmöglichkeiten von enormer Bedeutung. Hier pflichtete ihm Schütte bei: „Wir müssen aufpassen, dass wir die Entwicklung unserer kleinen und mittleren Unternehmen nicht durch immer höhere bürokratische Hürden hemmen.“
„Es ist wichtig, dass der Kontakt zu den Handwerksbetrieben im Wahlkreis nie abbricht, solche Besuche sind für mich in diesem Sinne die Basis meiner Arbeit, vielen Dank dafür“, bedankte sich Schütte zum Abschluss seines Besuchs bei Stefan Dinkel.
(Text/Fotos: Florian Hummel)