Wer Hanf hört, wird vielleicht zuerst dabei an „Drogen“ denken. Daran ist sicherlich mit ein Gesetz aus den 1920er Jahren schuld, mit welchem Hanf auf die Liste der Betäubungsmittel gesetzt und somit verboten wurde. Dass der Hanf nicht nur als Droge, sondern auch als Rohstoff getrennt angebaut wurde, hat wohl die Gesetzgeber von damals nicht interessiert und so hat man, um die Schärfe der Gesetze deutlich zu machen, einfach alles verboten. Das Hanf und Drogen so eng zusammengehören, wird auch jetzt noch häufig so gesehen.
Aber dennoch hat es bis heute trotzdem eine Entwicklung gegeben. Denn aktuell ist der Hanf geradezu rehabilitiert und so wird er nun als Industriehanf wie ein Rohstoff genutzt. Dazu existieren auch neue Züchtungen, die das THC nicht mehr enthalten und die alten Gesetze deswegen schon keine Geltung mehr haben.
Der Hanf, ein Rohstoff schon seit Jahrtausenden
Also seit schon einigen tausend Jahren ist Hanf ein nachwachsender Rohstoff. Diese Nutzpflanze konnte, trotz vieler Jahre der Ächtung, nie wirklich ganz vertrieben werden und jetzt ist es sogar so, dass eine wahre Rückbesinnung auf diesen Rohstoff stattfindet. Das wird mit daran liegen, dass Hanf als Industriepflanze sehr universell einsetzbar ist, was man auch zum Beispiel auf der Seite www.hempflax.com erfahren kann. Wenn man von nachwachsenden Rohstoffen redet, sind Stoffe gemeint, die aus organischem Material erzeugt werden. Diese können aus pflanzlichem oder tierischem Ursprung stammen.
Nachhaltig kann ein Rohstoff nur genannt werden, wenn er als nachhaltig und erneuerbar sowie klimaneutral im globalen Kreislauf eingeordnet werden kann. Hanf kann genau so eingestuft werden und so findet dieser Rohstoff in der heutigen Zeit Verwendung in der Industrie, sogar in der Ernährung und als Rohstoff in vielen anderen Produkten.
Hanf dient der Energiegewinnung und auch als Dämmungsmaterial
Ein recht großer Teil des Industriehanfs wird heutzutage für die Energiegewinnung genutzt. Aber auch als Dämmungsmaterial oder als Faserverbundstoff (in vielen anderen Teilen zum Beispiel beim Hausbau) wird die Pflanze eingesetzt. Die alte aber wiederentdeckte Kulturpflanze wird somit für vielerlei Bereiche angewendet, was auch aufgrund der neuen Techniken möglich ist.
Hanf in der Geschichte
Diese Vielseitigkeit hat dazu geführt, dass Hanf schon recht früh in der Geschichte zu einem wichtigen Rohstoff wurde, den die Menschen aus China schon 3500 v. Chr. für die alltäglichen Dinge wie beispielsweise Kleidung, Ernährung sowie für den Hausbau genutzt haben. Es soll aber auch Quellen geben, die belegen sollen, dass Hanf sogar schon vor ca. 8000 Jahren von Menschen verwendet wurde. Hanf wurde für Arzneien genutzt und diente als Stofflieferant für Kleidung und Tücher. Auch als Lebensmittel konnte und kann man Hanf verwenden. Damals wurden auch Seile, Farben und Öle damit hergestellt und die Hanfpflanze diente zudem als Rohstoff für die Papierherstellung. Eigentlich haben nur die Entwicklung des modernen Industriezeitalters und die technischen Neuerungen den Hanf wieder verdrängt.
Heute
Heute gibt es neue technische Möglichkeiten, beispielsweise bezüglich des Faseraufschlusses der Hanffaser. Diese Methode ermöglicht es, dass die Hanffasern und Hanfschäben so aufbereitet werden können, dass dadurch dieser vielseitige Rohstoff dabei herauskommt.