(zg) Im Jahr 2020 wurden insgesamt 85.263 Fälle des Diebstahls unbarer Zahlungsmittel erfasst. Damit sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr (2019: 97.279) weiter gesunken. Die Aufklärungsquote ist mit 8,4 Prozent nach wie vor niedrig. Der ermittelte Schaden lag im Jahr 2020 bei 30,7 Millionen Euro und sank somit ebenfalls (2019: 30,7 Millionen Euro). Erklärbar ist dieser Rückgang auch mit den gleichzeitigen Fallzahlenrückgängen in den Deliktsfeldern Taschendiebstahl und Einbruch. Denn häufig gelangen die Täter durch Taschendiebstahl oder Einbruch in den Besitz der Zahlungskarte und damit auch der Daten.
Insgesamt wurden 7.055 Tatverdächtige registriert, davon waren 79,3 Prozent 21 Jahre und älter. Wie die Infografik der Polizeilichen Kriminalprävention zeigt, war der größere Teil der Tatverdächtigen männlich (74,6 Prozent).
Die gemeinsame Aktion „Sicher mit Karte unterwegs“ der Polizeilichen Kriminalprävention und des Sperr-Notrufs informiert Verbraucher durch verstärkte Präventionsmaßnahmen und gezielte Tipps über das richtige Verhalten bei Kartenverlust, um so finanzielle Schäden zu verhindern. Unterstützt wird die Kampagne vom Handelsverband Deutschland – Der Einzelhandel (HDE).
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes