Das Auto ist heutzutage unser wichtigstes und häufigstes Fortbewegungsmittel. Und ohne das geliebte Fahrzeug können wir uns unseren Alltag gar nicht mehr vorstellen. Doch was tun, wenn das Fahrzeug am Morgen vor der Garage stehend plötzlich nicht mehr anspringt? Wenn die Zeit knapp wird, um noch einigermaßen pünktlich zum Job zu kommen? Noch schlimmer die Vorstellung, dass das Fahrzeug auf dem Weg zur Arbeit oder zum wohlverdienten Urlaub womöglich den Geist aufgibt und liegen bleibt.
Hier hilft dann letztlich nur noch das Abschleppen – und selbst von zuhause aus muss meist das Fahrzeug in die nächstgelegene Werkstatt geschleppt werden. Doch beim Abschleppen muss man einige Dinge berücksichtigen und bedenken, damit das Ganze auch reibungslos über die Bühne gehen kann.
Abschleppen von Zuhause aus
Es gibt viele Gründe, warum das Fahrzeug von jetzt auf gleich einfach nicht mehr seine Dienste tun möchte. Besonders oft kommt es bei etwas betagten Fahrzeugen dazu, dass sie hier und da schwächeln. Zum Einen sollte man diese in der Regel öfter zur Brust nehmen, bzw. auf die Hebebühne einer Werkstatt. Denn so können vorab schon einmal viele Baustellen erkannt und beseitigt werden. Zum Anderen kann aber auch ein Neufahrzeug schnell einmal defekt sein, besonders in der heutigen Zeit, in der die Fahrzeuge mit immer mehr Technik und Elektronik ausgestattet sind.
Gibt das Fahrzeug aber schon zuhause den Geist auf und will selbst nach wiederholtem Starten nicht anspringen, muss meist auch hier das Auto zur Werkstatt geschleppt werden. Wer das Fahrzeug von zuhause abschleppen lassen will, der muss auf einige wichtige Dinge achten. Meist sind es Freunde, die ein Abschleppseil zur Verfügung haben und bereit sind, das Fahrzeug abzuschleppen. Bevor der Wagen allerdings an den Haken kommt, sollte man immer daran denken, den Schlüssel im Zündschloss immer auf der ersten Stufe stecken zu lassen. Ansonsten rasten das Lenkradschloss ein. Bei einem Fahrzeug mit Startknopf muss auf jeden Fall der Knopf einige Sekunden lang länger gedrückt werden, ohne dabei des Bremspedal zu betätigen. Abschleppseil- oder Stange sollte dem Gewicht des Pannenfahrzeuges entsprechend ausgelegt sein. Auch ist es nicht von Vorteil, wenn das abzuschleppende Fahrzeug größer und schwerer ist, als das Zugfahrzeug selbst.
Tipp: Das Handbuch der Fahrzeuge verrät alles über diese wichtigen Details und die jeweilige Werkstatt sollte möglichst nah am Zuhause liegend sein.
Panne, Unfall und Co.
Grundlegend gelten zum Abschleppen selbst die gleichen Regeln wie oben erwähnt. Allerdings müssen noch weitere Dinge beachtet werden, wenn es sich um eine Panne auf Verkehrswegen handelt und ein dortiges Liegenbleiben und auch wenn es sich um einen Unfall handelt. Behindert ein Fahrzeug den fließenden Straßenverkehr oder steht mitten auf der Fahrbahn, muss zunächst die Gefahrenstelle mit Warndreieck gesichert werden (welches stets mitgeführt werden muss) und alle Insassen sollten sich mit Warnwesten bestücken und sich möglichst hinter die Autobahn- oder Fahrbahnabgrenzungen begeben.
Stange oder Seil?
Einfacher ist es mit einer starren Stange abzuschleppen. Denn die Stange sorgt für einen konstanten Abstand zwischen beiden Fahrzeugen, ein Auffahren wird so verhindert. Bei einem Pannenfahrzeug ist die Bremswirkung deutlich verringert, da der Bremskraftverstärker zur Unterstützung fehlt. Ein Mitbremsen ist bei beiden Varianten immer notwendig. Das Lenken fällt ebenfalls schwerer, der einzige Nachteil einer Stange ist der höhere Preis im Vergleich zum Seil und sie sind sperrig und schwer.
Wichtig: Es ist nur erlaubt ein Auto abzuschleppen, wenn das Fahrzeug vor Ort nicht mehr repariert werden kann oder eben durch einen Unfall die Sicherheit und Fahrtüchtigkeit nicht mehr gewährleistet ist. Ebenso aber auch bei Defekten in der Elektronik oder auch beim Auslaufen von Kühlflüssigkeit oder Öl. Ist der Sprit ausgegangen, ist dies kein Grund zum Abschleppen.