Der Fahrscheinautomaten-Trick
Die Täter gehen hier genauso vor, wie bei der Abzock-Masche an Geldautomaten. An den Fahrscheinautomaten wird ein täuschend echt aussehendes Vorsatzgerät am Karteneinzugsschlitz angebracht. Kriminelle können dann die Daten des Magnetstreifens ablesen und so eine Kopie der EC-Karte herstellen. Mit einer Miniaturkamera wird die PIN-Nummer ausgespäht und das Geld später im Ausland abgehoben.
Tipp: Decken Sie während der PIN-Eingabe das Tastaturfeld mit der anderen Hand oder einem Gegenstand (z. B. Geldbörse, Blatt Papier) als Sichtschutz vollständig ab. Lassen Sie die Karte bei Verdacht sofort sperren.
Der Kreditkarten-Trick
An der Tankstelle werden Sie nach Geld gefragt. Seriös gekleidete „Geschäftsmänner“ geben an, dass ihre Kreditkarte defekt sei und sie nun nicht tanken könnten, aber dringend zum nächsten Termin müssten.
Tipp: Bloß nicht zahlen, dass Geld sehen Sie nie wieder.
Der Arme-Familie-Trick
Vorsicht in einigen Urlaubsländern. Dort sind Banden unterwegs, die (bevorzugt) Autofahrer mit deutschen Kennzeichen verfolgen. Hält der Fahrer an, versuchen Sie gefälschten Schmuck zu verkaufen, oder erzählen eine dramatische Familiengeschichte, die einen zum „Spenden“ bewegen soll. Zahlen Sie nicht, wird Ihnen die Geldbörse aus der Hand gerissen.
Tipp: Auf gar keinen Fall anhalten und sich auf ein Gespräch einlassen!
Trick mit dem Autoschaden
Misstrauisch sollte man auch sein, wenn man auf Parkplätzen auf einen vermeintlichen Schaden am Fahrzeug aufmerksam gemacht wird. Das könnte ein Trick sein, um aus dem Wagen gelockt zu werden. Das nutzen Diebe aus, um blitzschnell Wertsachen aus dem Auto zu stehlen. Mit einem solchen Trick muss man nicht nur im Ausland, sondern inzwischen auch in Deutschland rechnen.
Tipp: Schließen Sie Ihren Wagen immer ab und lassen Sie keine Wertsachen darin herumliegen.
Fahrschein-Trick
Kaufen Sie keine Fahrscheine für Ausflugsfahrten oder Eintrittskarten für Veranstaltung bei „fliegenden Händlern“ auf der Straße. Auch wenn der Preis noch so verlockend und der Verkäufer noch so vertrauenswürdig wirkt. Unter Umständen geben Sie sonst Ihr Geld für ein ungültiges Ticket aus.
Tipp: Kaufen Sie Eintrittskarten nur im Hotel oder bei offiziellen Verkaufsstellen.
Vorsicht vor „Landsleuten“
Wenn (echte) Landsleute sich Hilfe suchend an Sie wenden, weil ihnen angeblich das gesamte Geld oder die Ausweispapiere gestohlen oder geraubt worden sind, sollten Sie misstrauisch sein. Selbstverständlich versprechen die Leute, das Geld in Deutschland wieder zurückzuzahlen – das geschieht aber nie.
Tipp: Verweisen Sie auf die Deutsche Botschaft oder ein deutsches Konsulat, die helfen in echten Notfällen.
Weitere Informationen und Tipps für eine sichere Reise finden Sie im Faltblatt „Langfinger machen niemals Urlaub“.
Quelle: polizei-beratung.de