(zg) „Lösungsangebote dürfen sich nicht auf stark belastete Städte konzentrieren und Pendler benachteiligen“, appelliert Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold im Vorfeld der heute im Koalitionsausschuss erwarteten Entscheidung zur Dieselproblematik. Gerade im Handwerk gebe es viele Unternehmen, die zur Auftragserledigung aus dem Umland in Metropolen einfahren müssen.
„Wir erwarten von den politisch Verantwortlichen, die sich durch jahrelange Versäumnisse selbst in die jetzige Situation hinein manövriert haben und nun unter Zugzwang stehen, keine ungerechten und nicht zu Ende gedachten Schnellschüsse“, so Reichhold.
Auch Pendler müssten freie Fahrt in die Städte haben und Förderangebote des Bundes einschließlich der Hardwarenachrüstung in Anspruch nehmen können. Es sei wichtig, dass entsprechende Angebote schnellstmöglich und nicht erst 2020 verfügbar seien, wenn für baden-württembergische Städte schon früher Fahrverbote auch für Euro-5-Dieselfahrzeuge drohen.
Quelle: Jens Nusser