Einen Tag nach den Vorkommnissen beim Bundesliga-Spiel zwischen der TSG Hoffenheim und dem FC Bayern München hat sich Dietmar Hopp geäußert.
DIETMAR HOPP ÜBER …
… die Banner zu seiner Person:
„Es ist alles andere als angenehm, die widerlichen Plakate zu sehen.“
… die weltweiten Reaktionen zu den Vorkommnissen:
„Ich durfte eine Sympathiewelle ohnegleichen erleben und viel Unverständnis, dass in einem zivilisierten Land so etwas geschehen kann. Die TSG spielt ihre 12. Saison in der 1. Bundesliga. Die Saat des Hasses, die auch schon in der 2. Bundesliga gesät wurde, ist leider aufgegangen. Ich wünsche mir aber von Herzen, dass nicht nur kraftvoll und solidarisch gehandelt wird, wenn ich beleidigt werde. Beleidigungen gegen jeden Menschen sind zu verurteilen, egal wo und in welcher Form. Vor allem rassistische und homophobe Beleidigungen müssen mit aller Konsequenz geahndet werden.“
… sein Engagement im Fußball:
„Ich lasse mich von diesen Chaoten in meinem Handeln, weder sportlich noch gesellschaftlich beeinflussen und vertreiben, obwohl mir von Dortmunder Seite am 20. Dezember gewünscht, dass das zurückliegende Weihnachtsfest, mein letztes sein möge.“
… einen möglichen Dialog mit Fans und Fan-Vertretern
„Ich hatte im Jahr 2010 schon mal ein solches Gespräch, bei dem rein gar nichts herauskam, weil die Herren ihre vorgefertigte Meinung vertraten und sich nicht einen Millimeter bewegen wollten. Dann hatte ich mein letztes Gespräch mit ‘Schwatzgelb‘ aus Dortmund. Da hatte ich das Gefühl, dass die Damen und Herren uns verstanden haben. Wir waren sogar noch gemeinsam bei einem TSG-Sportfest im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim. Aber geholfen hat das gar nicht – die Beleidigungen nahmen eher noch zu. Deshalb ist das für mich keine Option mehr. Ich sehe keinen Sinn darin, mich mit Menschen auseinanderzusetzen, denen ich noch nie etwas getan habe, die mich seit Jahren grundlos massiv beleidigen und gar keinen Konsens wollen.“
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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