(zg) „Chance erkannt und genutzt“, lobte Rainer Reichhold, Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT), die Neuauflage der Digitalisierungsprämie des Wirtschaftsministeriums. Gerade für Kleinst- und Kleinunternehmen sei eine niederschwellige Beratungs- und Investitionsförderung im Bereich Digitalisierung als Starthilfe wichtig.
Die Bedeutung dieses Instruments habe sich beim Modellversuch im vergangenen Sommer bewiesen, als der Fördertopf bereits nach wenigen Wochen ausgeschöpft war, sagte Reichhold weiter. Über die Ausgestaltung der Digitalisierungsprämie als Darlehen mit Tilgungszuschuss zeigt sich Reichhold jedoch weniger erfreut: „Wir befürchten, dass sich der Antragsprozess für die Handwerksbetriebe mit dem Umweg über die Hausbank als zu bürokratisch und umständlich erweist.“ Nun bleibe abzuwarten, wie die Betriebe auf die Neugestaltung reagieren.
Für 2019 fordert der Handwerkstag eine Wiederauflage und Verstetigung der Digitalisierungsprämie in unveränderter Form. Reichhold: „Genauso unbürokratisch, aber mit deutlich höherem Volumen als beim Modellversuch 2017.“
Quelle: Eva Hauser