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Dirk Mack verlässt die TSG Hoffenheim

17. Januar 2020 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim verliert seinen Nachwuchsdirektor. Dirk Mack (51) wechselt mit sofortiger Wirkung zum chinesischen Topklub Shandong Luneng, bei dem er künftig nicht nur dem Trainerteam der Profimannschaft angehören wird, sondern auch die gesamte sportliche Infrastruktur entwickeln und optimieren soll. Der Sport- und Erziehungswissenschaftler kam 2015 zur TSG und etablierte die TSG Akademie als eine der besten Nachwuchsadressen der Republik.
 
„Wir bedauern den Abgang von Dirk Mack sehr“, sagt TSG-Geschäftsführer Dr. Peter Görlich. „Er leistete eine ausgezeichnete Arbeit, die nicht nur auf nationaler Ebene höchste Anerkennung gefunden hat. Durch seine konzeptionelle und strategische Herangehensweise hat er unsere Akademie auf ein neues Niveau gehoben und letztlich auch international Begehrlichkeiten geweckt, die nun zu seinem Wechsel nach China führten“, erklärt Görlich. 

„Mir fällt der Abschied unwahrscheinlich schwer“, sagt Dirk Mack. „Die Arbeit in Hoffenheim war erfüllend, inhaltlich einzigartig und getragen von Vertrauen, Leidenschaft und Perspektiven. Ich habe fünf ereignisreiche und spannende Jahre bei der TSG erleben dürfen und bedanke mich bei den Verantwortlichen, dass sie mir in dieser Zeit das Vertrauen geschenkt haben, als Direktor Nachwuchs die Ausbildung der jungen Spieler und Trainer zu verantworten und voranzutreiben. Gemeinsam haben wir in dieser Zeit etliche tolle Projekte erfolgreich umgesetzt und dem Klub über die Grenzen hinaus zu einem guten Ruf verholfen“, erklärt der zweifache Familienvater, der seit 1996 auch im Besitz der Fußball-Lehrer-Lizenz ist. „Ich hatte ein personelles und strukturelles Umfeld, wie man es sich besser nicht wünschen kann“, erklärt der scheidende Nachwuchsdirektor. „Das Angebot in China zu arbeiten hat mich überraschend ereilt. Nach intensiven Gesprächen und reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, diese außergewöhnliche Herausforderung anzunehmen. Die TSG ist mir sehr ans Herz gewachsen, aber jetzt ist der Moment für mich gekommen, ein neues Kapitel aufzuschlagen.“  

„Für uns ist es ein großer Verlust, aber wir wollten Dirk die Möglichkeit, seine Expertise auch auf internationaler Ebene erfolgreich einzusetzen, nicht verbauen. Wir danken ihm nicht nur für seine außergewöhnlichen Erfolge in der TSG Akademie, sondern auch für die menschliche, loyale und angenehme Zusammenarbeit. Seine analytischen Fähigkeiten haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, den gesamten Klub weiter zu entwickeln“, sagt TSG-Geschäftsführer Frank Briel. 

„Dirk und ich haben intensiv zusammengearbeitet und somit den Hoffenheimer Weg entscheidend prägen können“, sagt TSG-Direktor Profifußball, Alexander Rosen. Unter anderem der engen Kooperation und Abstimmung der beiden TSG-Direktoren ist es zu verdanken, dass regelmäßig Talente aus den U-Mannschaften in den Profi-Kader integriert werden konnten. Daneben trieb Mack durch interne Programme auch die Ausbildung von Trainertalenten sowie den Ausbau der Akademie-Infrastruktur voran. „Diese gemeinsam gelegten Grundlagen werden wir pflegen und mit einem Nachfolger, den wir mit Akribie und Geduld auswählen werden, weiter vorantreiben“, sagt Rosen. 

Dirk Mack startete im Januar 2015 als Nachfolger von Michael Mutzel bei der TSG Hoffenheim und übernahm zunächst die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums. Seit September 2016 bekleidet er den Posten des Direktor Nachwuchs. Unter seine Leitung fallen Erfolge wie die Deutschen Vizemeisterschaften der U19 (2015, 2016), die Süddeutsche Meisterschaft der U19 (2018), zwei Süddeutsche Meisterschaften der U15 (2016, 2018) sowie die Teilnahme der U19 am Final-Four der UEFA Youth League im vergangenen Jahr. Internationale Erfahrung sammelte der gefragte Dozent bereits als Co-Trainer verschiedener U-Nationalteams des Deutschen Fußball-Bund (DFB), mit denen er an Welt- und Europameisterschaften teilnahm (u.a. Gewinn der U17-EM 2009 in Deutschland), sowie als Trainerausbilder für den Weltverband FIFA, den Asiatischen Fußball-Verband AFC und den DFB in Malaysia, USA, China und Südafrika.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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