(zg) Missionsarzt Dr. Eckehart Wolff vom christlichen Hilfswerk „DMG interpersonal“ (Sinsheim) ist heute früh (5.5.) von Kathmandu aus mit einem Hilfskonvoi in die nepalesischen Berge aufgebrochen, um den vielen Verletzten dort medizinisch beizustehen. Der aus Sinsheim entsandte Chirurg schreibt:
„Heute geht es in die Berge, bin gespannt. Wir sitzen im Hotel und bereiten uns auf die Abfahrt vor. Zwei Mitarbeiter einer Partnerorganisation kamen zur Besprechung. Es geht nach Gorkha, wo das Erdbeben am schlimmsten gewütet hat, besonders die Nachbeben. Dort helfen ausländische Ärzte, deren Team ich als Chirurg verstärken soll. Wir werden im Zelt wohnen – d.h. ich; denn der Rest des Teams wird weiterreisen. Ich bleibe alleine als Arzt dort mehrere Tage zurück, denn die anderen Ärzte gehen wieder. Mal sehen, wie die Verständigung mit meinen nepalesischen Patienten und Mitarbeitern klappen wird. Mein Einsatz wird voraussichtlich bis 18. Mai andauern.“
Dr. Eckehart Wolff wird ab heute im Süden des Landes nahe des Epizentrums in einem Hospital tätig sein, Einzelheiten sind noch offen. Die Fähigkeiten des Sinsheimer Chirurgen sind dringend erforderlich in Nepal, denn es gibt zehntausende Menschen, die verletzt sind und Hilfe benötigen. Der Sinsheimer Chirurg wird die nächsten Tage sicherlich nahezu ununterbrochen operieren.
Hintergrund: Das christliche Missions- und Hilfswerk „DMG interpersonal“ mit Sitz in Sinsheim hat 350 Mitarbeiter in 80 Ländern weltweit. Dr. Wolff arbeitet normalerweise in Ecuador. Wolff hat bereits bei mehreren Einsätzen nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti 2010 hunderten Menschen komplizierte Brüche und zertrümmerte Knochen gerichtet.
Quelle: Theo Volland