(zg) Zur ersten Ausstellungsfahrt des Jahres laden die Volkshochschule Sinsheim in Kooperation mit dem Kunstkreis Kraichgau e.V. am Samstag, 16. April 2016 nach Schwäbisch-Hall ein. Ziel sind die beiden hochkarätigen Ausstellungen „Wilhelm Busch – was ihn betrifft“ und „Picasso und Deutschland“, die in der Kunsthalle Würth gezeigt werden.
„Max und Moritz treffen Struwwelpeter“ lautet der Untertitel der Busch-Ausstellung, und natürlich stehen die 150 Jahre alten Bildergeschichten um die beiden Lausbuben im Mittelpunkt der Schau sowie der noch ältere „Struwwelpeter“ von Heinrich Hoffmann. Aber nicht nur der Humorist, Zeichner und Verseschmied Wilhelm Busch wird in der Kunsthalle Würth gewürdigt, sondern ebenso sein bemerkenswertes malerisches Werk von frühen Studienarbeiten bis zur expressiven Landschaftsmalerei. Buschs malerische Ausbildung war traditionell. Er verehrte die niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts – zunächst deutlich in den Porträts, Genrebildern und Landschaftsdarstellungen. Im Spätwerk jedoch überwiegt der malerisch-expressive Duktus, der bis zur Formauflösung getrieben wird und ihn zu einem Vorläufer der Moderne macht. Seine Bildergeschichten hatten zudem Einfluss auf den viel späteren amerikanischen Comic. 350 Ausstellungsstücke: Gemälde, Zeichnungen, Briefe und Dokumente – darunter die Urfassung und spätere historische Bilderbuchausgaben – vermitteln ein Gesamtbild des Künstlers und Menschen Wilhelm Busch.
„Picasso und Deutschland“ würdigt den weltweit noch immer als einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts geltenden Pablo Picasso und dessen Bedeutung für die Arbeit der deutschen Künstler-Avantgarde. Vor dem Ersten Weltkrieg gab es nirgendwo weit mehr Picasso-Sammler und -Händler als in Deutschland, und ob Beckmann, Dix oder Grosz, an Picasso kam niemand vorbei. Die Ausstellung mit rund 150 Meisterwerken aus führenden internationalen Sammlungen beleuchtet diesen deutschen Dialog in spektakulären Gegenüberstellungen von Picasso-Originalen mit solchen von Kirchner, Kandinsky, Marc, Macke, Klee und vielen anderen mehr.
Wie immer erhalten die Teilnehmer der Fahrt eine eigene, dieses Mal 90-minütige Führung durch die Ausstellungen und anschließend noch genügend Zeit für die individuelle Erkundung der Kunsthalle sowie für einen Gang in die Altstadt. Die Fahrt im bequemen Reisebus geht von Eppingen (Busbahnhof) um 9.30 Uhr, von Sinsheim (Busbahnhof) um 10 Uhr nach Schwäbisch Hall, wo um 12 Uhr die Führung beginnt (Rückfahrt: 16 Uhr). Die Gebühr für Fahrt und Führung beträgt 37 € pro Teilnehmer. Anmeldungen werden bis spätestens Freitag, 8. April, an die VHS-Geschäftsstelle, Muthstraße 16a, Telefon 07261/6577-0 oder unter www.vhs-sinsheim.de erbeten.
Quelle: Hans-J. Greiner