(zg) Landtagsabgeordneter Dr. Albrecht Schütte (CDU) besuchte die Baukom GmbH, einen Spezialisten für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS), Gewebe, Putz- und Spachtelprofile, zu einem Gespräch mit Firmenrundgang. Dabei wurde er von dem geschäftsführenden Gesellschafter Stefan Endlweber in den Firmenräumen des mittelständischen Familienunternehmens begrüßt. Dieser ist seit 2016 in der Geschäftsführung tätig.
Zusammen diskutierte man zunächst über die Chancen und Risiken der Digitalisierung für den Mittelstand in Baden-Württemberg, bevor es zu einem Rundgang durch die Produktions- und Lagerhallen ging. Dr. Schütte MdL, durch seine berufliche Erfahrung in der IT-Beratung selbst Experte beim Thema Digitalisierung, bescheinigte Geschäftsführer Stefan Endlweber hier hervorragende Arbeit: „Als in der Baubranche vergleichsweise kleineres Unternehmen haben Sie die Chance, sich schneller und flexibler als die großen Mittbewerber an die Anforderungen der Digitalisierung anzupassen.“
Endlweber nannte einige Beispiele, bei denen das Unternehmen bereits auf digitale Lösungen setzt beziehungsweise diese in Planung seien. Dazu gehörten ein digitalisierter Auftragseingang, EDV-gestütztes Kommissionierungs- und Lagerverwaltungssystem und ein intelligentes Logistikkonzept: „Gerade für die Vernetzung mit den Baustoffhändlern – für uns essenziell – bietet die Digitalisierung viel Potential für Optimierungen.“
Die Firma Baukom wurde 1994 von Rolf Klein auf circa 400 m² Produktionsfläche in Sinsheim-Steinsfurt gegründet und entwickelte sich in den letzten 20 Jahren hin zum Experten für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS), Putzgewebe, Putz- und Spachtelprofile sowie Bauchemie. Frühzeitig wurde die Internationalisierung mit der Gründung der Baukom France in 2003 gestartet und in Beteiligungen der Zulieferindustrie im In- und Ausland investiert. Langsam stoße man jedoch an die Kapazitätsgrenzen, weshalb eine ca. 20.000 m² große Erweiterung der bisherigen Produktions- und Lagerfläche in Sinsheim-Reihen geplant sei.
Als einer der größten Produzenten von WDVS-Zubehör in der Europäischen Union ist das Unternehmen auf den freien Warenverkehr innerhalb der EU angewiesen: „Fast 26% unserer Produktion gehen ins Ausland, der allergrößte Anteil davon in die Europäische Union.“
Zum Abschluss des Gesprächs betonte der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte, wie schwierig ein Generationenwechsel insbesondere für mittelständische Unternehmen sei: „Sie sind ein Paradebeispiel, wie ein solch schwieriger Generationenwechsel funktionieren kann, indem sie mit dem Gründer Rolf Klein den richtigen Zeitpunkt gewählt haben, um den Stab zu übernehmen.“