Frieden ist keine Selbstverständlichkeit / 25 Exemplare des Buches „Unsere Schicksalsjahre 1944/45“ zur Übergabe an Schulbibliotheken erworben
(zg) „Das Buch `Unsere Schicksalsjahre 1944/45´ ist von ganz besonderem Wert: Zeitzeugen aus der Rhein-Neckar-Region schildern jeweils ihre ganz persönlichen Erlebnisse während der Kriegsjahre 1944/45. Diese Geschichten kann nur das Leben schreiben, sie sind packend, aufwühlend und bewegend, sie handeln von Krieg, Tod, Leid, Schmerz, aber auch von Hoffnung und Glück. Vieles davon spiegelt sich auch in den abgedruckten Fotos und Dokumenten wider, die akribisch ausgewählt und jetzt teilweise zum ersten Mal veröffentlicht wurden. Dieses Buch wird man nicht so schnell aus der Hand legen, es lässt einen nicht los. Einige Zeitzeugen kenne ich persönlich, was diese zur damaligen Zeit erlebt haben beziehungsweise erleben und erleiden mussten, das weiß ich allerdings erst jetzt. Ich habe mich dazu entschlossen, einige Exemplare dieses Buches zu erwerben, um diese in Kürze unter anderem Schulbibliotheken in unserer Region zu überreichen. Gegebenenfalls kann über dieses Buch auch einmal im Unterricht gesprochen und diskutiert werden, ich halte dies für sinnvoll, denn das Geschilderte gehört zu unserer Geschichte und zu unserer Heimatgeschichte. Vielleicht denkt man auch einmal darüber nach, einige der Zeitzeugen zu einer gemeinsamen Veranstaltung oder in den Schulunterricht einzuladen, denn die Erinnerungen der Zeitzeugen sind von unschätzbarem Wert“, sagt Dr. Stephan Harbarth (CDU), der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Rhein-Neckar.
Der Parlamentarier weiter: „Mir geht es in diesem Zusammenhang ferner auch um folgenden Punkt: Manche denken, dass der bei uns heute herrschende Frieden eine Selbstverständlichkeit ist – ist er aber nicht, wie uns ein Blick in die Welt zeigt. In vielen Ländern auf der Welt gibt es Krieg und Elend, wir hingegen haben 70 Jahre Frieden. Der Frieden ist so ein hohes Gut, dass alle aufgerufen sind, sich für dessen Erhalt unermüdlich und ohne Unterlass mit ganzer Kraft einzusetzen. Abschließend möchte ich den Herausgebern, den beteiligten Zeitzeugen und allen, die an der Erstellung dieses Buches mitgewirkt haben, herzlich danken.“
Quelle: Matthias Busse