(zg) Kenntnisse in Erster-Hilfe sind eine wichtige Grundlage für schnelles Handeln im Notfall. Gegenseitige Hilfeleistung sollte in unserer Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit sein – deshalb unterstützen der DRK-Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e.V. und das Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis weiterführende Schulen bei der Erste-Hilfe-Ausbildung.
In den kommenden zwei Jahren werden Erste-Hilfe-Kurse an weiterführenden Schulen im Einzugsgebiet des DRK-Kreisverbandes Rhein-Neckar/Heidelberg e.V. bezuschusst oder sogar komplett übernommen. Möglich macht dies ein Pilotprojekt der Kommunalen Gesundheitskonferenz, bei dem Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis und DRK Rhein-Neckar/Heidelberg kooperieren.
Schulen, die ihren Lehrkräften und den Jahrgangsstufen 7 bis 10 die Möglichkeit geben wollen, sich in Erster-Hilfe ausbilden zu lassen, erhalten die Kosten für den Erste-Hilfe-Kurs ganz oder anteilig erstattet. „Diese Erste-Hilfe-Grundkurse sind eine vollwertige Ausbildung, beispielsweise zum Erwerb der Fahrerlaubnis, eines Trainerscheins oder zur Teilnahme am Schulsanitätsdienst“, erläutert Andreas Fetzner, Leiter der Breitenausbildung beim DRK Rhein-Neckar/Heidelberg. Die qualifizierten Ausbilder des DRK kommen dann an die Schulen, oder organisieren Räumlichkeiten in den örtlichen DRK-Gliederungen.
„Uns geht es darum, mit den Erste-Hilfe-Schulungen bei jungen Menschen einen niederschwelligen Zugang zum Thema Hilfeleistung zu legen“, sagt Dr. med. Rainer Schwertz, der Leiter des Gesundheitsamts des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis. „Wir wollen damit die Schülerinnen und Schüler ertüchtigen, ohne große medizinische Kenntnisse schnell Hilfe leisten zu können. Denn die ersten Minuten sind im Notfall oft entscheidend. Wichtig ist dann, dass man ohne Hemmungen handelt.“
Ein weiterer Schwerpunkt soll die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte sein. Das Motto „Train the trainer“ verspricht eine nachhaltige Implementierung der Ersten Hilfe an den Schulen.
Quelle: Silke Hartmann