Es ist für viele das Spiel der Spiele – Triple-Sieger Bayern München ist am kommenden Samstag (2. November, 15.30 Uhr) Gast der TSG in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. „Die Vorfreude ist riesengroß“, bestätigte 1899-Cheftrainer Markus Gisdol bei der Pressekonferenz vor dem großen Duell mit dem Tabellenführer.
Zudem erklärte der Hoffenheimer Coach, gerne gegen den Rekordmeister zu spielen. „Für uns ist die Partie etwas Besonderes – für Bayern eher nicht“. Es könnte unterhaltsam werden, wenn die Kraichgauer als eine der offensivstärksten Bundesliga-Mannschaften auf die beste Abwehr der Liga treffen. „Wir wollen schon alles tun, um unsere Duftmarken setzen zu können“, sagt Gisdol. Das wichtigste sei nicht in Ehrfurcht zu erstarren und die bestmögliche Leistung zu zeigen, um anschließend in den Spiegel schauen zu können und zu sagen: Wir haben alles gegeben.
Auf das Personal des Gegners möchte Gisdol dabei nicht zu viel achten. „Wenn man gegen Bayern spielt, wird immer Weltklasse auf dem Platz stehen. Da ist es egal, für wen sich Guardiola letztlich entscheidet.“ Die große Stärke des Triplesiegers unter dem neuen Coach sei die Ballsicherheit. „Die verlieren den Ball so gut wie nicht“, erklärte Hoffenheims Trainer. Man müsse versuchen, diese Dominanz nicht zu krass werden zu lassen. Das sei auch psychisch eine Herausforderung, weil man so selten am Ball sei.
Personalsituation offen
Die Angeschlagenen Eugen Polanski, Fabian Johnson, Tobias Strobl sowie Kevin Volland absolvierten am Mittwoch nur individuelles Training. Dennoch kann man sich Hoffnung machen, dass sich die Personallage bis zum Spiel am Samstag entspannt. „Die Situation ist für uns nicht ungewohnt. Wir mussten in den vergangenen Wochen des Öfteren Lösungen finden und werden das auch diesmal tun“, zeigte sich Gisdol leicht optimistisch.
Sejad Salihovic, der am vergangenen Wochenende in Hannover erstmals in dieser Saison als Linksverteidiger aushalf, ist weiterhin eine Option auf dieser Position. Gemeinsam mit seinem Trainerstab bastelt der Coach noch an der idealen taktischen sowie personellen Ausrichtung.
Es ist nicht nur für Markus Gisdol das absolute Highlightspiel. Bereits unmittelbar nach Start des Ticketverkaufs war die Partie ausverkauft. Spektakel war zuletzt immer geboten, wenn Spiele der TSG angepfiffen wurden und auch diesmal könnte es unterhaltsam werden. „Was können wir verlieren?“, fragte Gisdol bei der Pressekonferenz in die Runde. Um direkt im Anschluss die Antwort selbst zu geben. „Nichts!“ Die Bayern hingegen haben etwas zu verlieren. Holen sie in Sinsheim mindestens einen Punkt, schließen sie in der Bundesliga-Geschichte zum Hamburger SV auf – es wäre das 36. Bundesliga-Spiel in Serie ohne Niederlage. Vielleicht kann 1899 ja Spielverderber sein…
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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