Das Wort „Fan“ und dessen Ursprung verrät schon, worum es sich in vielen Fällen der Fangruppierungen handelt und welche Bedeutung dahinter sich verbirgt. Denn Fan wird vom Wort „fanatisch“ abgeleitet. Und schlussendlich sind sportbegeisterte Fans einer Sportmannschaft hin und wieder dazu geneigt, einen gewissen Fanatismus zutage zu legen. Grundsätzlich verbindet man zwar das Wort fanatisch eher in einem negativen Zusammenhang und würde zunächst ihm keinen positiven Aspekt zuschreiben. Doch fanatische Begeisterung muss nicht zwingend auch mit einem negativen Charakter assoziiert werden. Sie kann beflügeln, entwickelt sich langsam und steigert sich schlussendlich bis zur totalen Begeisterung und Hingabe oder Aufopferung für das jeweilige Objekt. In diesem Zusammenhang für die Sportmannschaft.
Normaler Fan oder krankhafter Fanatismus?
Den Anfang machen in der Regel meist die Sportbegeisterung und auch die persönliche Leistung im gleichen Sportbereich. Somit ist das Know-How und Wissen über die jeweilige Sportart schon gegeben und in die Wiege gelegt. Der Grundstein und das Fundament des Wissens sind also vorhanden. Wir wissen Bescheid und können erst einmal gut mitreden. Das ist nichts Verwerfliches, sondern kann auch das eigene Wissen um Techniken, Vorgehensweisen und Verfahren steigern, welches man am Ende schließlich selbst immer wieder anwenden kann. Fan sein ist eine Entwicklung und ein Prozess, der sich mitunter sogar über Jahre hinweg steigern kann, oder auch innerhalb kürzester Zeit explodiert. Der Fan hat dann den Kopf für andere Dinge nicht mehr frei. Alles dreht sich nur noch um die Mannschaft. Wie sie aufgestellt sein mag für das nächste Spiel. Wo die kommende Begegnung stattfinden wird, wer im Tor steht beispielsweise beim Fußball, oder, wer im Sturm eingesetzt wird, oder die Bank drücken darf. Die Bewältigung des Alltags wird immer schwieriger, bis sie gänzlich versagt. Das Berufsleben wird immer schwerer und lässt sich irgendwann womöglich nicht mehr störungsfrei und fehlerfrei durchführen. Nicht selten verlieren fanatische Fans gänzlich den Sinn und die Wahrnehmung für das reale Leben und kapseln sich immer mehr ein. Sozialer Kontakt finden nur noch in der Fangemeinde unter Ihresgleichen statt und Freunde und Familienangehörige wenden sich schließlich ab.
Auch das exzessive Wettfieber kann dadurch entstehen und wachsen. Die meisten Fans scheuen auch nicht davor zurück, für ihre Mannschaft und den erhofften Sieg einige Euro zu wetten. Hierfür nutzen sie beispielsweise ein Tipico Konto, um Geldbeträge auf die entsprechenden Mannschaften zu setzen.
Der normale Fan ist wie Du und ich
Fan eines Sportvereins zu sein ist nichts Verwerfliches. Im Gegenteil, wer Interesse zeigt, ist auch interessiert. Dies ist zumindest immer besser, als mit Desinteresse gestraft zu sein und für nichts zu begeistern. Der normale Fan steht hinter seiner Mannschaft und fiebert mit Freuden oder allein mit, wenn Begegnungen und wichtige Spiele anstehen. Auch der Besuch von etlichen Spielen und Ausrichtungen von Meisterschaften und Co. ist normal und wird des Öfteren schnell überschätzt. Wichtig ist, dass das Umfeld, in dem sich der Fan bewegt nicht völlig isoliert wird und sich nicht grundsätzlich der ganze Tagesablauf um das sportliche Geschehen der jeweiligen Mannschaft dreht. Und auch dann, wenn die Mannschaft X hoch verliert, sollte der gesunde Fan auch das gut verschmerzen können.