Nach richtiger Ablagerung hoher Brennwert
(zg) Mit Beginn der neuen Brennholzsaison beschäftigen sich viele, die Brennholz kaufen mit der Frage nach geeigneten Holzarten. In unseren laubholzstarken Wäldern hat traditionellerweise das Buchenbrennholz die besten Karten. Es hat einen hohen Brennwert und liefert bei fachgerechter Lagerung bereits nach ein bis zwei Jahren Trocknungszeit behagliche Wärme. Doch auch andere Hartholzarten sind zur Energieerzeugung sehr gut geeignet, allen voran die Eiche, die einen nicht unerheblichen Anteil unserer Wälder ausmacht und deshalb bei vielen Holzerntemaßnahmen anfällt.
Die Eiche hat einen ebenso hohen Brennwert wie die Buche, sie verbrennt aufgrund ihrer hohen Dichte sehr langsam und ihre Glut hält lange an. Bereits in der Aufarbeitung sind ihre Vorteile spürbar, denn sie verfügt über eine gute Spaltfähigkeit – selbst bei astreichem Holz. Außerdem ist Eichenbrennholz bei den meisten Waldbesitzern zu einem niedrigeren Preis zu haben!
„Wer sich für Eichenbrennholz entscheidet, sollte eines beachten“, weiß Förster Thomas Glasbrenner aus Meckesheim. „Die in der Eiche eingelagerten Gerbstoffe wirken brandhemmend und sind der Grund dafür, dass Eichenholz scheinbar „nie so richtig brennt“. Deshalb sollte Eichenbrennholz am besten nach dem Aufspalten für mindestens ein Jahr ohne Abdeckung dem Regen ausgesetzt sein. Dabei werden die Gerbstoffe ausgewaschen, und das Holz besitzt nach der anschließenden Trocknung deutlich bessere Abbrandeigenschaften.“
Viele interessante Informationen zur Aufarbeitung und Lagerung von Brennholz finden Sie im Brennholzfaltblatt des Kreisforstamtes im Rhein-Neckar-Kreis, der unter www.rhein-neckar-kreis.de – Kreisforstamt – Infomaterial zum Download bereitsteht. Wer noch weitergehende Fragen rund um das Thema Brennholz hat, kann sich gerne an das Kreisforstamt in Neckargemünd wenden: Telefonnummer 06223 866536-7600.
Quelle: Silke Hartmann