Am Dienstag, 20.30 Uhr, tritt 1899 bei Schalke 04 an. DFB-Pokal-Achtelfinale. Eines von drei Bundesliga-Duellen unter den letzten 16 Mannschaften im Wettbewerb. Ein Duell, das es in dieser Saison schon einmal gab. Am siebten Spieltag trennten sich die beiden Teams in der Sinsheimer WIRSOL Rhein-Neckar-Arena unentschieden.
Vorausgegangen waren 90 verrückte Minuten mit vielen Wendungen. 1:3 lag 1899 zurück, ehe das Team in der zweiten Hälfte aufdrehte und sich ein 3:3 erspielte. Mit diesem Ergebnis würde man am Dienstag in die Verlängerung und später eventuell in eine Entscheidung vom Punkt gehen. Elfmeter wird 1899 trotz der besonderen Bedingungen im Pokal nicht trainieren. „Drucksituationen dieser Art kann man im Training nur sehr schwer simulieren“, erklärte Cheftrainer Markus Gisdol am Montagmittag auf der Pressekonferenz vor der Partie.
Dabei kehrt Gisdol erstmals zu seinem ehemaligen Arbeitgeber zurück. Nicht nur deshalb, „ein Spiel zum Genießen“, wie er erklärte. „Wir spielen vor einer tollen Kulisse und in einem tollen Stadion gegen einen Champions-League-Teilnehmer. Was will man mehr“, ergänzte er. Am Sonntag hatte der Coach noch einmal die Möglichkeit, Schalke zu beobachten. „Sie haben gegen den VfB Stuttgart ein starkes Spiel abgeliefert“, konstatierte er.
Bremen aufgearbeitet, Blick nach vorne
Deshalb erwartet er „ein schweres Spiel“. Eines, dass er wohl mit fast allen Stammkräften angehen kann. Lediglich die Einsätze von Sejad Salihovic (Rippenprellung) und David Abraham sind fraglich. Der Argentinier kehrte erst kürzlich nach einem Muskelfaserriss in die Mannschaft zurück. Deshalb überlegt Gisdol noch, ob es Sinn macht, den Innenverteidiger einzusetzen. „Zwei Spiele in dieser kurzen Zeit könnten zu viel sein“, erklärte er.
Das wieder einmal aufregende 4:4 gegen Bremen, bei dem 1899 den Sieg erst in der Schlussminute aus der Hand gab, ist bei Gisdol und seiner Mannschaft abgehakt. „Wir haben das am Sonntag aufgearbeitet und unseren Blick dann wieder nach vorne gerichtet“, so der Trainer. Der Schlüssel zu einem guten Ergebnis ist auf Schalke wie auch sonst die Defensivarbeit. „Wir wollen den Gegner weit von unserem Tor weghalten. Das haben wir vor allem in der ersten Halbzeit gegen Bremen lange Zeit gut gemacht“, erklärte Gisdol.
Grundsätzlich findet er englische Wochen gut. „Man kann sich in einen Lauf spielen oder ein Negativ-Erlebnis schnell aufarbeiten“, erklärte der Fußballlehrer. Ein Lauf täte der TSG gut – schließlich stehen auch in der Liga noch wichtige Spiele an. Bis zur Winterpause geht es gegen Frankfurt, Dortmund und Braunschweig. Gewichten will der Trainer beide Wettbewerbe nicht. Es heißt: Vollgas – im Pokal und in der Liga.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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