(zg) In der mit dem Herbst beginnenden dunklen Jahreszeit, wenn es früher dämmert, sind Einbrecher häufig aktiv. Hinzu kommt, dass die Zahl der Einbrüche in den vergangenen Jahren gestiegen ist: Waren es laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) im Jahr 2012 noch 144.117 Fälle, wurden 2013 insgesamt 149.000 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst. Das ist ein Anstieg von 3,7 Prozent. Die Einbrecher verursachten dabei einen Schaden (nur Stehlgut) von 427,5 Millionen Euro.
Den Schutz der eigenen vier Wände vor ungebetenen Gästen sollten Bürgerinnen und Bürger deshalb ernst nehmen. Denn neben dem materiellen Verlust müssen die Betroffenen auch mit dem Eingriff in ihre Privatsphäre und häufig auch dem Verlust des Sicherheitsgefühls klar kommen.
Um Bürgerinnen und Bürger über Einbruchschutz aufzuklären und dabei auch an ihre Eigenverantwortlichkeit zu appellieren, hat die Polizei 2012 die Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH ins Leben gerufen: Im Mittelpunkt steht der „Tag des Einbruchschutzes“, der alljährlich am letzten Sonntag im Oktober, dem Tag, an dem die Uhren wieder auf die Winterzeit umgestellt werden, stattfindet. Unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ gibt es deutschlandweit zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen der Polizei und ihrer Kooperationspartner rund um diesen Tag.
Dass es sich lohnt, sich mit dem Thema Prävention auseinander zu setzen, zeigen wiederum die Zahlen: Denn trotz gestiegener Fallzahlen ist die Zahl der Einbruchsversuche, d.h. der nicht erfolgreichen Einbrüche, hoch.
Während 1993 lediglich 28,3 Prozent der Einbrüche im Versuch stecken blieben, betrug der Versuchsanteil im Jahr 2013 bereits 40,2 Prozent.
Mittlerweile misslingen Einbrüche nicht zuletzt durch vorhandene Sicherungseinrichtungen und eine aufmerksame Nachbarschaft.
Weitere Informationen unter:
www.polizei-beratung.de/einbruchsdiebstahl.html
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention