(zg) Laut PKS registrierte die Polizei im vergangenen Jahr 10.418 weniger Taschendiebstähle, 12.122 weniger Wohnungseinbrüche und 4.062 weniger Fälle von Körperverletzung auf Straßen, Wegen und Plätzen. In Zeiten der Corona-Pandemie lässt sich dieser Trend sehr wahrscheinlich auch auf die veränderten Tatgelegenheitsstrukturen zurückführen. Aufgrund des Lockdowns und anderer Einschränkungen waren die Menschen verstärkt zu Hause, haben beispielsweise im Homeoffice gearbeitet oder sind seltener ausgegangen. So hatten es vor allem auch Einbrecher deutlich schwerer, da viele Menschen zu Hause waren und es somit weniger Tatgelegenheiten durch Abwesenheit gab. Insgesamt wurden 75.145 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst, 2019 waren es 87.145.
Gestiegen sind hingegen die Fälle von Diebstahl aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen. Hier wurden 96.188 Fälle erfasst, das ist ein deutliches Plus von 11 Prozent (2019: 86.604 Fälle). Beliebte Beute waren beispielsweise hochwertige Elektroräder, die aus den unbeaufsichtigten Räumen entwendet wurden.
Dass viele Einbrüche durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden können, belegt der hohe Versuchsanteil beim Wohnungseinbruch: So blieben im Jahr 2020 46,7 Prozent der Einbruchsdelikte im Versuchsstadium stecken. Über den Zeitraum der zurückliegenden zehn Jahre ist der Anteil vollendeter Fälle stetig gesunken, wie die steigenden Versuchszahlen zeigen. Dies kann durchaus auf Verbesserungen von Präventionsmaßnahmen im privaten Bereich zurückgeführt werden. Gleichzeitig bestärkt es die Polizei darin, ihre Präventionsaktivitäten fortzuführen und die Bevölkerung weiterhin für das Thema Einbruchschutz zu sensibilisieren. Wie Sie sich schützen können, erfahren Sie auf der Website der Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes