(zg) Jacques Berndorfs fünfter Siggi-Baumeister-Krimi beruht auf einer wahren Begebenheit, einem der größten politischen Skandale in der Geschichte der Bundesrepublik, der sich vor dreißig Jahren ereignete:
In der Nacht vom zehnten auf den elften Oktober 1987 entdeckte ein Stern-Journalist den leblosen Körper Uwe Barschels in der Badewanne eines Genfer Hotels. Einige Tage zuvor war der schleswig-holsteinische Ministerpräsident zurückgetreten. Barschel stand im Verdacht, für die Machenschaften seines Medienreferenten Reiner Pfeiffer verantwortlich zu sein, der gegen Björn Engholm, den Spitzenkandidaten der SPD, eine beispiellose Schmutzkampagne losgetreten hatte. Der Skandal erschütterte die Republik und die mysteriösen Umstände, unter denen Barschel zu Tode kam, geben bis heute Anlass zu Verschwörungstheorien. War es Mord? War es ein Suizid? Auch nach dreißig Jahren bleibt in der Affäre um den machtversessenen Politiker vieles ungeklärt.
Das Rätsel um den toten Politiker in der Badewanne ist ein Stoff, an dem ein renommierter deutscher Journalist wie Michael Preute nicht vorbei konnte: Nach intensiven Recherchen schrieb Preute unter seinem Pseudonym Jacques Berndorf 1993 den Siggi-Baumeister-Krimi „Eine Reise nach Genf“.