Stillfrühstück in der GRN-Klinik Sinsheim informierte über Möglichkeiten, junge Familien zugunsten des Stillens zu unterstützen
(zg) Anlässlich der diesjährigen von UNICEF und der Weltgesundheitsorganisation WHO ins Leben gerufenen Weltstillwoche fand in der GRN-Klinik Sinsheim Mitte Oktober ein „Stillfrühstück“ für werdende Eltern und Familien mit Babys statt. Unter dem Motto „Eltern stärken – für das Stillen“ klärte Still- und Laktationsberaterin Gabriele Kahlig die Teilnehmerinnen über die Vorteile von Muttermilch auf. Das Motto sollte dafür sensibilisieren, dass Stillen eine Gemeinschaftsaufgabe ist. Die Botschaft: Mütter – aber auch Eltern als Team – müssen so weit entlastet werden, dass ein Baby so viel und lange gestillt werden kann, wie Mutter und Kind es möchten. Denn das Stillen, so führte Gabi Kahlig in Gegenwart von Chefarzt Dr. Thomas Schumacher, der stellvertretenden Klinikleiterin Stephanie Linß und Pflegedienstleiterin Claire Manuela Baer aus, funktioniere nicht wie von selbst, und stressfreie Rahmenbedingungen fürs Stillen seien oft nicht gegeben.
Familienfreundliche Rahmenbedingungen schaffen
WHO und UNICEF arbeiten mit ihren Partnern daran, familienfreundliche Maßnahmen zu fördern, die das Stillen ermöglichen und Eltern dabei helfen, dann mit ihren Kindern in intensiven Kontakt zu kommen, wenn dies am wichtigsten ist. Zu diesen Maßnahmen gehört bezahlter Mutterschaftsurlaub für mindestens 18 Wochen sowie bezahlter Vaterschaftsurlaub, um die Mitverantwortung für die gleichberechtigte Betreuung der Kinder zu fördern. Mütter, so die Forderung, müssen darüber hinaus Zugang zu einem elternfreundlichen Arbeitsplatz haben, der es ihnen ermöglicht, das Stillen nach dem Wiedereinstieg fortzusetzen – etwa durch Stillpausen, Zugang zu einem sicheren, privaten und hygienischen Raum zum Abpumpen und Aufbewahren von Muttermilch sowie erschwingliche Kinderbetreuung.
Die GRN-Klinik Sinsheim bietet als babyfreundliche Geburtsklinik in diesem Zusammenhang vielfältige Unterstützung an: durch die Kooperation mit Beleghebammen als Ansprechpartnerinnen vor und nach der Geburt, mit dem „Wellcome Projekt“ für Familien mit Kindern, die nicht auf die Hilfe von Großeltern oder anderen Angehörigen zurückgreifen können, und mit verschiedenen Stillgruppen. Weitere Informationen: https://www.grn.de/sinsheim/klinik/gynaekologie-und-geburtshilfe/geburtshilfe
Quelle: Stefanie Müller