Der Freiwillige Ökumenische Friedensdienst entsendet 29 junge Menschen ins Ausland
Ein Jahr Zeit, mehr über sich selbst, eine andere Kultur und einen neuen Arbeitsbereich zu lernen: Am Sonntag, 17. Juli, 14 Uhr werden in der Evangelischen Kirche in Berghausen 29 jungen Leute, die ab August in internationalen Einsatzorte aufbrechen, in einem Entsendungsgottesdienst des Freiwilligen Ökumenischen Friedensdienstes (FÖF) gesegnet.
„Es ist ein gutes Zeichen, dass wir auch dieses Jahr wieder junge Menschen im Namen des Freiwilligen Ökumenischen Friedensdienstes entsenden können“, erklärt der badische Landesjugendpfarrer Jens Adam, der die Predigt beim Entsendegottesdienst halten wird. „Die gesellschaftliche und politische Weltlage ist gegenwärtig alles andere als friedlich. Umso mehr braucht es auch solche Zeichen und Dienste, die ganz konkret machen: Es kann und soll im Namen Jesu Christi auch anders sein. Dafür danke ich von Herzen.“
Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie dürfen die Freiwilligen dieses Jahr auch wieder in die Einsatzstellen in Mittel- und Lateinamerika, während sich die Einsätze in den letzten beiden Jahren auf Italien, Rumänien, Israel und Ostjerusalem beschränken mussten.
Seit April laufen Seminare zur Vorbereitung der jungen Leute für ihren einjährigen Einsatz. Die ersten Freiwilligen werden bereits Anfang August nach Latein- und Mittelamerika entsendet, der Rest folgt dann Ende August bzw. Anfang September. Manche entscheiden sich für das freiwillige Jahr erst nach Ausbildung oder Studium, die meisten jedoch machen den Friedensdienst direkt nach Abschluss der Schule.
So beispielsweise auch David (18), der ein Jahr in einem Kinder- und Jugendzentrum in Buenos Aires tätig sein wird. „Einen Freiwilligendienst im Ausland zu machen ist ein großes Privileg, sollte aber dann auch nachhaltig wirken und über die tolle eigene Erfahrung hinausgehen. Deshalb versucht der FÖF mit dem Entsenden von jungen Menschen in verschiedenste Länder den interkulturellen Austausch zu fördern und somit einen Beitrag zum Frieden unter den Völkern zu leisten. Dieser Gedanke gefällt mir sehr gut.“, erklärt David. „Von meinem kommenden Jahr erhoffe ich mir eine abenteuerliche Zeit, in der ich viele tolle Erfahrungen sammeln und spannende Bekanntschaften machen werde. Ich möchte aber auch, wenn es mal nicht so wie erhofft läuft, neue Lösungen für Probleme finden und daran wachsen.“
In insgesamt sieben Länder (Paraguay, Uruguay, Argentinien, Costa Rica, Israel/Ostjerusalem, Italien und Rumänien) werden die Freiwilligen über die Förderprogramme weltwärts und über den Internationalen Jugendfreiwilligendienst entsendet. Die Tätigkeitsfelder reichen dabei von sozialen/diakonischen über kulturelle bis hin zu ökologischen Aufgaben.
Mehr Informationen zu den Einsatzstellen des Freiwilligen Ökumenischen Friedensdienstes gibt es unter: https://freiwillige-vor.org