Massenbachhausen hats gemacht
Unter diesem Motto hat der Kunstverein KUNSTvereint Leintal e.V. das Projekt „Bemalung von Schaltschränken der EnBW“ initiiert mit dem Ziel, Kreativität und Fragestellungen zur Energie miteinander zu verknüpfen und darüber hinaus einen weiteren künstlerischen Akzent in ihrem Ort zu setzen. Die Vertreter der EnBW waren von der Idee begeistert, haben alle Farben und sonstigen Malutensilien zur Verfügung gestellt sowie die ausgewählten 19 Stationen gereinigt und vorgrundiert. Die 19 Stationen wurden so ausgewählt, dass sie einen Rundweg (Kunstweg) rund ums Rathaus bilden. Unter Anleitung wurden von Schülerinnen und Schülern 9 graue, unscheinbare Schaltkästen in auffällige, vielfältige Kunstobjekte verwandelt. 10 Stationen wurden von Mitgliedern des Kunstvereins gestaltet, ebenfalls vielfältig und ideenreich. Die großen und kleinen Künstler waren begeistert am „Werk“, aber auch die Passanten zollten und zollen durchweg Zustimmung, Lob und Anerkennung.
Schaut man jetzt auf die Stromverteilungskästen in unserer Stadt, so wirkt das zum Verweilen abstossend. Insbesondere an unserem schönen alten Rathaus sind die Kästen besonders hässlich verschmiert. Es ist eine Schande für die Stadt! Mein Vorschlag wäre, dies ebenfalls wie in Massenbachhausen mit Zustimmung der EnBW von Schülern und dem hiesigen Kunstverein in Angriff zu nehmen und die Stromverteilungskästen zu wahren Kunstwerken zu gestalten. Unsere StadtführerInnen wären sicherlich sehr angetan von einem Rundweg um das alte Rathaus. Massenbachhausen hat eine Broschüre mit allen wunderschönen 19 Stationen, mit jeweils sinnvollen Sprüchen, aufgelegt. Immerhin wurde am Stromverteilungskasten am verwaisten Burgplatzcafe ein zaghafter Versuch unternommen. Aber dabei sollte es nicht bleiben, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister. Wenn Sie dahinter stehen, wird es auch klappen!
Adolf Skrobanek