Der Klassenerhalt stand vor dem Spiel schon fest – warum sollte man sich noch ein Bein ausreissen !
(hjj) Nachdem ich die Aufstellung gelesen hatte, habe ich ein paar Worte mit Julian Nagelsmann, dem TSG-Chefcoach gewechselt. Menschlich fand ich es sehr schön, dass er Jens Grahl nochmals die Gelegenheit gab, sich zu beweisen. Jens hatte nicht damit gerechnet, dass man ihn von der Mannschaft so im Regen stehen lassen würde. Gut, das 0:2 geht auf seine Kappe, der Rest war dilettantisch verteidigt. Man muß auch zu Gute halten, dass die komplette Aufstellung nicht der Regel entsprach, sondern wohlwollend an die „Bank“ ging. Dazu aber später. Emotional war es schon eine tolle Veranstaltung – auch dazu später. Einen großen Spielbericht erspare ich mir auch – nur ein paar Fakten.
Vom Start weg waren die Hoffenheimer das aktivere Team mit einigen Chancen die der Gästekeeper Fährmann zu nichte machte, der übrigens heute fehlerlos das ganze Spiel war. Belhanda durfte unbedrängt flanken, Huntelaar vollstreckte eiskalt – 0:1 (7.) Dabei blieb es aber nicht – Matip spielte einen perfekten Pass auf den durchstartenden Choupo-Moting, der ließ dem herauseilenden Grahl keine Chance und traf ins verwaiste TSG-Gehäuse – 0:2(14.). Das Spiel verflachte, da sich nun die Gäste leichter taten mit der 0:2 Führung, bei einem Ballbesitz von jeweils 50%. Doch vor dem Pausenpfiff, hatte die TSG noch zwei Chancen durch Uth, wovon er eine in das Gästetor grätschte und so in der 41. Spielminute den Anschlußtreffer erzielte. So ging man in die Pause.
Durchgang 2 – begann wie Durchgang 1 endete – Sané – dieser quirrelige, junge Mann tanzte 5 Hoffenheimer aus und das nicht zum letzten Mal. Huntelaar schickte den Linksfuß auf die Reise und dieser dribbelte erst Bicakcic schwindelig und täuschte dann Grahl mit dem Außenrist – 3:1 (56.). Kramaric hatte weitere Möglichkeiten, scheiterte aber wieder am Eingangs erwähnten, sehr guten Gästekeeper. Gegen Ende der Spielzeit hatten sich Beide mit dem Ergebnis abgefunden, taten sich nichts mehr, bis auf die 89. Minute, als Schär mit einem Eigentor sogar noch einmal eine Ergebniskorrektur vornahm und das 1:4 besorgte. Die Spieler sahen das alles nicht mehr so ernst, waren glücklich den Abstieg verhindert zu haben und bedankten sich ausgiebig bei den Fans.
Nächste Saison ist in Planung, doch noch bislang in weiter Ferne. Wie wir aber wissen geht es ganz schnell und ie neue Runde beginnt, wer da nicht mehr zu Kader gehört – alles munkelt aber keiner weiß was 😉 In diesem Sinne, es darf gefeiert werden – schöne Feiertage – gesund und der TSG treu bleiben !
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Ach ja – ich wollte auch einen Becher Bier von den 1100 Litern Bitburger haben – 30 Minuten nach Spielende war nix mehr da … hat wohl auch Schalke 04 einige 0,4 ltr. mitgetrunken. Sitz halt jetzt hier zu Hause und trinke ein Eichbaum – wird mir auch kein Führerschein abgenommen. – Trotzdem Schade !
Text und Fotos: Hans-Joachim Janik
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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