Transferprojekte: Neues Digitalisierungsprojekt im Handwerk
(zg) Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) ist mit seiner Projektskizze im Ideenwettbewerb Transferprojekte unter den 15 ausgewählten Projekten, die nun beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau einen Förderantrag einreichen können. In Kooperation mit dem Institut der Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart und dem Ferdinand-Steinbeis-Institut will der Handwerkstag ein innovatives und nachhaltiges Beratungs- und Transferkonzept für digitale Geschäftsmodellinnovationen im Handwerk entwickeln und umsetzen.
Wie das Ministerium bekannt gab, sind insgesamt 55 Anträge eingegangen. „Wir freuen uns sehr, dass die Bedeutung eines handwerkspezifischen Instruments erkannt wurde und wir uns im Auswahlverfahren durchsetzen konnten“, betont Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold. Innerhalb der Frist von sechs Wochen kann der Handwerkstag nun den Förderantrag einreichen. Inhaltlich zielt das Projekt auf die Bereiche Geschäftsprozesse, Digitale Geschäftsmodelle und Digitale Plattformen sowie Smart Services ab. Zunächst ist eine Bestandsanalyse des Transfersystems im Bereich digitale Geschäftsmodelle geplant. Darauf aufbauend soll ein kompetenzbasiertes Beratungs- und Coachingkonzept entwickelt werden. Im letzten Schritt werden Maßnahmen für die Verbreitung und Verstetigung des Konzepts entwickelt. Das Vorhaben knüpft nahtlos an bereits laufende Initiativen und Aktivitäten wie das Zukunftsprojekt Handwerk 2025, den Digitallotsen und das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart an.
Die Förderung ist das Ergebnis eines vom Wirtschaftsministerium durchgeführten Wettbewerbs zur Entwicklung und Erprobung innovativer Veranstaltungsformate für den Technologie- und Wissenstransfer. Die Gesamtfördersumme beträgt vier Millionen Euro. Die Mittel stammen aus der Digitalisierungsstrategie der Landesregierung digital@bw.
Quelle: Eva Hauser