Über 50.000 Spender seit 2001
(zg) Am 3. August ging die 18. DRK Blutspendewoche in Tripsdrill erfolgreich zu Ende. Fünf Tage lang konnte in einem Zelt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) vor den Toren des Erlebnisparks Blut gespendet werden. Auf diese Weise soll dafür gesorgt werden, die jedes Jahr zu Beginn der Sommerferien drohenden Engpässe bei der Versorgung mit Spenderblut zu vermeiden. Dem Aufruf folgten dieses Jahr insgesamt 3.143 Spender. Angesichts des hochsommerlichen Wetters zeigten sich die Verantwortlichen des DRK sehr zufrieden – zumal mit einem Erstspender-Anteil von 18,17 % einer der besten Werte seit Bestehen der Aktion erreicht wurde. Gerade der hohe Erstspender-Anteil beweist, wie erfolgreich die Blutspende in Tripsdrill ist, um neue Unterstützer für den guten Zweck zu gewinnen. Jeder Spender erhielt zum Dank einen Tripsdriller Tages-Pass, welcher noch bis Ende der Saison eingelöst werden kann.
Schirmherr der Veranstaltung war der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Herr Winfried Kretschmann. Vor Ort vertreten wurde er von Manfred Lucha, dem Minister für Soziales und Integration. Für einen spektakulären Auftakt sorgte zudem DRK-Botschafter und Fallschirmspringer Klaus Renz: In Begleitung des Bundestagsabgeordneten Eberhard Gienger läutete er die Blutspendeaktion mit einem Sprung aus 1.200 Metern Höhe und einer Punktlandung vor dem DRK-Zelt ein. Bei der Blutspende gingen Gienger und Tripsdrill-Geschäftsführer Helmut Fischer mit gutem Beispiel voran. Auch die Bürgermeister der Gemeinden Cleebronn (Thomas Vogl), Brackenheim (Rolf Kieser), Erligheim (Rainer Schäuffele), Freudental (Alexander Fleig) und Zaberfeld (Thomas Csaszar) sowie der Landtagsabgeordnete Fabian Gramling spendeten Blut und setzten damit ein Zeichen für den Zusammenhalt der Region. DRK-Botschafter Klaus Renz durfte zum Auftakt noch nicht spenden, da der zeitliche Abstand zu seiner letzten Spende noch zu kurz war. Am Mittwoch war diese Frist um, so dass sich der Extremsportler sich nicht nehmen ließ, für seine Spende ein zweites Mal innerhalb einer Woche nach Tripsdrill zu kommen.
Mit vollem Engagement war auch wieder die Streetbunnycrew dabei, ein wohltätiger Verein in der Motorradszene, der regelmäßig in rosa Hasenanzügen auf Tour geht: Die Vereinsmitglieder sammelten Tages-Pässe und Geldspenden, welche dieses Jahr der Familienherberge Lebensweg, dem Kinderhospiz Stuttgart und dem Urmel e.V. zugute kamen. Vor Ort war außerdem der Verein „Lebertransplantierte Deutschland e.V.“, der über das Thema Organspende aufklärte. Dieses Jahr wurden über 900 Organspende-Ausweise ausgegeben, von denen ein Großteil direkt am Infostand ausgefüllt wurde.
Seit dem Debüt der DRK Blutspende im Jahre 2001 zog es 56.393 Spendewillige nach Tripsdrill. Abzüglich der Rückstellungen kommt die Aktion seit Bestehen auf 50.984 Spender. Das Überschreiten der Marke von 50.000 wurde als Anlass für eine Ehrung genommen: Als Nummer 49.999, 50.000 und 50.001 wurden Annette Baumann aus Bietigheim-Bissingen, Angelika Sundermann aus Markgröningen und Erich Reichert aus Sachsenheim ermittelt, die jeweils mit einem Blumenstrauß vom DRK überrascht wurden. Für die Nummer 50.000 gab es zudem einen Jahres-Pass für den Erlebnispark Tripsdrill.
Quelle: Birger Meierjohann