Mannheim – Kurz bevor das eigentliche Weihnachtsshopping beginnt, hat in Mannheim in der Fressgasse das Q6/Q7 seine Pforten eröffnet. Mit Geschäften wie Primark, Porsche Design oder Calvin Klein sollen Besucher aus der ganzen Region angelockt werden.
Insgesamt dauerten die Bauarbeiten knapp ein Jahr. Im September 2015 begannen die Arbeiten in der Mannheimer Fressgasse, 2016 strömten schon die ersten Einkaufsbegeisterten die Läden. Bei dem Mammutprojekt wurde nicht nur ein komplett neues Pflaster in der früher von Autos befahrenen Straße gelegt. Zusätzlich musste alles auf gleiche Höhe gebracht sowie Platz für einen Fahrradweg geschaffen werden. Die Pflaster in der neuen Fressgasse sind nun identisch mit denen auf den Planken. Dort befinden sich die bisherigen Konsummagneten wie die Engelhorn Sport Filiale oder Peek und Cloppenburg mit seinem breiten Sortiment an Damen- und Herrenartikeln wie Jacken oder hochwertigen Hemden, die Peek und Cloppenburg auch über das Schwesterunternehmen Van Graaf vertreibt. Nichtsdestotrotz gab es vor der Euphorie auch jede Menge kritische Stimmen, die meinten, dadurch würde eine direkte Konkurrenz zu den Planken entstehen. Dies wiegelte Richard Engelhorn in einem Interview mit Morgenweb jedoch ab. Stattdessen wolle man die Innenstadt und Region insgesamt angesichts der Konkurrenz durch nahegelegene Großstädte wie Frankfurt oder Stuttgart stärken.
Angebot wird gut angenommen
Bereits am ersten Tag strömten etwa 50.000 Schaulustige und Shoppingbegeisterte in das neu errichtete Stadtquartier. Eröffnet wurde der Komplex im September vom Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz, der in seiner Eröffnungsrede vom „größten Bauwerk seit dem Mannheimer Schloss“ redete. Seit Mitte Oktober sind nun auch die jeweiligen Praxen, Büros und Mietwohnungen im Komplex bezogen. Damit die Passanten während des Shoppingtages eine kulinarische Pause einlegen können, befinden sich im Gebäude Restaurants wie die Burger-Manufaktur „Die Kuh lacht“ oder das urbane „Oh Julia“, das mit italienischen Köstlichkeiten aufwartet. Auch die bekannte Mannheimer Eismanufaktur Fontanella, deren Inhaber angeblich das Spaghettieis erfunden hat, hat sich dort eingemietet. „Die Küche“, von der es bisher eine Filiale im Mannheimer Jungbusch gibt, wird zukünftig als weiterer Mieter einziehen. Geschäftsführer Ashkan Mahmoud ist sich sicher, dass das Konzept aus einem Mix von regionaler Küche und Trends aus der Streetfood-Szene genau zu Q6/Q7 passt.
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