Mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden musste sich die U23 der TSG im Dienstagabend-Spiel gegen die Reserve des 1.FC Kaiserslautern begnügen. Nach zuvor drei Zu-Null-Siegen hat die Elf von Trainer Marco Wildersinn damit erstmal in diesem Jahr Punkte abgegeben und ein Gegentor kassiert.
TAKTIK & PERSONAL:
Wildersinn krempelte seine erste Elf im Vergleich zum 4:0-Erfolg in Walldorf reichlich um. Mit Torwart Ricco Cymer sowie Jannik Dehm, Leon Fesser, Marcus Mann, Nico Rieble und Erdal Öztürk standen sechs neue Spieler beim Anpfiff auf dem Rasen.
Vor allem die Defensive war von den Umstellungen betroffen. Vor Cymer, der für den bei der U19-Nationalmannschaft der Schweiz weilenden Gregor Kobel zwischen den Pfosten stand, tauschte Wildersinn die komplette Viererkette aus, da Benedikt Gimber zur deutschen U19-Nationalmannschaft gereist war, Kingsley Schindler als rechter Flügelstürmer aufgeboten wurde, und Luca Dähn sowie Alexander Rossipal auf die Bank rotierten. So verteidigten nun rechts Dehm und links Rieble. Dazwischen lief das eingespielte Innenverteidiger-Duo Fesser/Mann auf.
Das Dreier Mittelfeld bestand aus Russell Canouse auf der Sechs sowie den beiden Achtern Yannick Thermann und Öztürk, der für den verletzten Bahadır Özkan beginnen durfte. Ganz vorne sorgte die Dreierreihe um Schindler auf rechts, Felix Lohkemper auf links und Lucas Röser im Zentrum für Gefahr.
DER SPIELFILM
Gleich die erste dicke Chance für die TSG! Lohkemper zieht aus 16 Metern ab, der Ball fliegt in Richtung linke Ecke, doch die Pfälzer Profi-Leihgabe im Tor, Zlatan Alomerović, lenkt den Ball um den Pfosten.
Schon wieder brennt es vor dem Lauterer Tor. Lohkemper passt von der rechten Seite flach in den Sechzehner. Dort steht Röser, doch sein Schuss geht über das Tor.
TOR FÜR DIE TSG!
Schindler hat aus halbrechter Position das Auge für den in die Schnittstelle startenden Röser und spielt den Ball mit Effet hinter die Viererkette der Pfälzer. Der Ball springt noch mal auf und Röser köpft ihn direkt über den herauseilenden Alomerović ins Tor.
Dehm marschiert über rechts und spielt einen Pass in die Tiefe auf Lohkemper, der aus spitzem Winkel und elf Metern Torentfernung abschließt, aber am Torwart scheitert.
Die TSG macht ein gutes Spiel und hat ein deutliches Chancenplus. Allerdings hätten die Männer von Trainer Wildersinn hier gerne noch ein zweites Tor nachlegen können.
Da war die erste richtig gute Torgelegenheit für die Gäste. Robert Glatzel taucht frei vor Cymer auf. Doch der TSG-Keeper behält die Ruhe, bleibt lange stehen und kann den Schuss aus elf Metern parieren.
Jetzt probierte es Öztürk mal aus 16 Metern. Doch sein Schuss jagt knapp am Tor vorbei.
TOR FÜR KAISERSLAUTERN
Da ist es passiert. Die TSG kassiert ihr erstes Gegentor 2016. Eine Flanke von rechts klärt die Hoffenheimer Defensive noch aus dem Sechzehner, doch die Pfälzer kommen aus dem Rückraum zum Nachschuss. In der Mitte steht der eingewechselte Christoph Becker, der sein Bein reinhält und den Ball somit unhaltbar abfälscht.
Insgesamt muss man wohl von einem verdienten Unentschieden sprechen. Die TSG hatte zwar insgesamt mehr Chancen und zeigte vor allem in der ersten Halbzeit, dass sie momentan gut in Form ist. In den zweiten 45 Minuten machte aber Kaiserslautern mehr Druck und erzwang so den Ausgleichstreffer. Die Kraichgauer waren bei ihren Kontern häufig zu unkonzentriert, um die offensivere Grundausrichtung der Gäste für sich zu nutzen. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, aber leider nicht das zweite Tor nachgelegt“, so Wildersinn nach dem Spiel. „In der zweiten Halbzeit waren wir weniger zwingend, und der FCK kam besser ins Spiel. Von daher ist das 1:1 nicht unverdient.“
DIE SZENE DES SPIELS
Das 1:0 für die TSG! Ein Tor, bei dem alles gepasst hat. Schindlers Pass hinter die Kette war perfekt gespielt, und Röser bewies Cleverness und Finesse bei seinem Abschluss.
DIE ZAHL DES SPIELS
9 – Die Torjäger-Nummer trägt Lucas Röser wahrlich zurecht auf dem Rücken. Beim dritten Spiel hintereinander trug sich der 22-Jährige in die Torschützenliste ein. Nachdem er in der Hinrunde aufgrund von Verletzungen ein wenig aus seinem Rhythmus gekommen war, scheint der Mittelstürmer nun wieder in Topform zu sein.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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