Bevölkerung hat sich seit Bestehen des Landes um über 4 Millionen Menschen erhöht
(zg) Die Einwohnerzahl Baden-Württembergs lag am 30. September 2017 bei 11 010 202 Personen. Damit hat die Zahl der Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger erstmals die 11 Millionengrenze überschritten, so das Statistische Landesamt. Gegenüber 1952, dem Gründungsjahr des Südweststaats, erhöhte sich die Einwohnerzahl binnen 65 Jahren um über 4 Mill. Der prozentuale Zuwachs war damit mit einem Plus von 64 % höher als in den anderen alten Bundesländern. Mit deutlichem Abstand folgen Bayern und Hessen mit einem Plus von jeweils 41 %.1
Ursächlich für die dynamische Bevölkerungsentwicklung im Land war und ist vor allem, dass in den vergangenen Jahrzehnten sehr viele Menschen in den Südwesten zugezogen sind; per Saldo waren dies seit 1952 rund drei Millionen! Hinzu kam und kommt das relativ günstige zahlenmäßige Verhältnis von Geburten zu Sterbefällen. Seit der Gründung des Landes kamen in Baden-Württemberg etwa 1,4 Mill. Kinder mehr auf die Welt als Menschen gestorben sind.
Vor allem die enorme Zuwanderung hat dazu geführt, dass die Alterung der Bevölkerung im Südwesten langsamer als im Bundesdurchschnitt verlaufen ist. Baden-Württemberg hat unter den Flächenländern die jüngste Bevölkerung mit im Durchschnitt 43,3 Jahren; nur in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin liegt das Durchschnittsalter noch etwas niedriger (42,1 bzw. 42,6 Jahre)2.