Estrich ist das wichtigste Element für den Fußbodenbau und der Untergrund für die meisten Fußbodenbeläge. Ob beim Bau oder der Sanierung eines Gebäudes, Estrich ist bei den meisten Bauvorhaben ein unverzichtbarer Bestandteil. Im Folgenden geht es um die einzelnen Kostenfaktoren, mit denen Bauherren in Bezug auf Estrich rechnen können und was es dabei zu berücksichtigen gilt.
Gesamtkosten bewegen sich in einer hohen Spanne
Die maßgeblichen Kostenfaktoren für das Verlegen von Estrich setzen sich aus der Gesamtgröße der Bodenfläche, den verwendeten Materialien bzw. der Estrichart, individuellen Zusatzarbeiten und etwaigen Handwerkerkosten zusammen. Grob kann man mit einem Quadratmeterpreis zwischen 15 und 70 Euro rechnen, was eine enorm hohe Spanne ist, die sich vor allem durch folgende Faktoren erklären lässt:
- Eigenregie oder Fachfirma?
Der erste Faktor, der die Gesamtkosten maßgeblich mitentscheidet, ist die Frage, ob das Verlegen in Eigenregie erfolgt, oder aber eine Estrich Firma mit dieser Arbeit beauftragt wird. Mit der guten alten Muskelhypothek lassen sich die Kosten zwar erheblich reduzieren, allerdings ist hierfür auch fundiertes handwerkliches Können erforderlich. - Materialkosten und Höhe
Das gewählte Material und die benötigte Menge bestimmen die Kosten ebenfalls zu einem großen Prozentsatz. So gibt es neben Zementestrich auch weitere Arten, wie Kunstharzestrich, Calciumsulfatestrich, Gussasphaltestrich und eine Reihe weiterer. Der günstigste Estrich ist Zementestrich, der pro Quadratmeter bei einer Höhe von etwa sechs Zentimeter Kosten von etwa 1 bis 2 Euro verursacht. Der teuerste Estrich hingegen, Anhydritestrich, welcher besonders gute Wärmeleiteigenschaften aufweist und dann zum Einsatz kommt, wenn auch eine Fußbodenheizung verbaut werden soll, schlägt bei einer Höhe von ca. vier Zentimeter mit etwa 10 bis 15 Euro zu Buche schlägt. - Verlegeart
Je nach gewählter Estrichart kommen unterschiedliche Verlegearten zur Anwendung, die sich in ihrem Arbeitsaufwand und somit auch den Kosten unterscheiden. Während sich traditioneller Verbundestrich direkt auf dem Untergrund auftragen lässt, sind die Kosten bei Trockenestrich oder Heizestrich wesentlich höher einzustufen.
Die exakten Kosten sind somit immer von den individuellen Anforderungen an den Estrich abhängig, grob lässt sich mit einer Preisspanne zwischen 15 und 20 bis 25 und 30 Euro pro Quadratmeter rechnen. In der Regel holt man sich aber individuelle Angebote für das jeweilige Vorhaben ein. Unter folgendem Link kann man sich weiterführend zum Thema Estrich Kosten informieren. Insgesamt sind die zu veranschlagenden Kosten für Estrich von folgenden Faktoren abhängig:
- Lage und Gesamtgröße der Fläche
- Fußbodenheizung / Dämmung
- Zusammensetzung der Materialien und verwendete Zuschlagstoffe
- Verdichtung
- Stärke des Estrichs
- Anforderungen an Belastbarkeit und Begehbarkeit
- Entsorgung von Materialresten
Fazit
Die Kosten für Estrich sind von zahlreichen Faktoren abhängig. Zwar ist der Estrich bei Neubauten oder einer Sanierung meist nicht der entscheidende Kostenfaktor, dennoch ist es wichtig, die Kosten möglichst genau zu kalkulieren, um den Gesamtkostenbedarf ermitteln zu können. Es empfiehlt sich individuelle Angebote von mehreren Fachfirmen einzuholen und diese zu vergleichen.