Vortrag von Dr. med. Klaus Rademacher
Zusammen mit der Initiative Palliativ-Versorgung Sinsheim e.V. lädt die Volkshochschule Sinsheim am Dienstag, 24. September 2019 um 19:30 Uhr in das Haus der Volkshochschule (Raum 303, Muthstr. 16 a) zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion ein. Dr. med. Klaus Rademacher, Leiter des Geriatrischen Schwerpunktes/Ethikberatung am Krankenhaus Freudenstadt, referiert über „Ethische Fragen am Lebensende“. Der Internist und Geriater ist auch Ausbilder für Ethikberater im Gesundheitswesen.
Gerade in der Palliativ-Versorgung, der es um möglichst viel Lebensqualität für schwerkranke Patienten geht, treten ethische Fragestellungen häufig auf. Es gibt zahlreiche klassische Brennpunkte am Lebensende, die neben den Patienten meist auch Angehörige, rechtliche Vertreter, Pflegende und Ärzte betreffen. Dazu zählt zum Beispiel die Änderung eines Therapieziels, ein unklarer Patientenwille, die Ablehnung von Essen und Trinken oder der Wunsch nach Suizid. Dann ist das Ziel von Ethikberatern, möglichst im Konsens aller Beteiligten zu der ethisch am besten begründbaren Entscheidung im Sinne des Betroffenen zu gelangen.
Ethikberatung findet immer auf Basis der juristischen Vorgaben statt.
Der Referent geht daher vor allem auf den umsichtigen Umgang mit Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten ein. Auch das Thema Sterbebegleitung/Sterbehilfe in Abgrenzung zu palliativmedizinischen Lösungen klammert der Vortrag nicht aus. Der Eintritt ist frei.
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