Wie gelingt der Übergang von der Schule in den Beruf?
(zg) Zum zweiten Mal fand am 12. Oktober das Forum „Übergang Schule-Beruf“ statt.
Die Räume der Carl-Orff-Schule konnten dafür am frühen Abend genutzt werden. Der Rektor der Schule, Klaus Winkelmann, hat die Bedeutung dieses Themenfeldes für seine Schule schon früh erkannt und war gerne bereit, für die Veranstaltung und die Durchführung der Workshops seine Räume zur Verfügung zu stellen. An der Carl-Orff-Schule gibt es nämlich bereits seit mehr als 10 Jahren eine Jugendberufshelferin, die sich speziell mit der Begleitung der Schüler/Innen in den Beruf beschäftigt. Auch an anderen Schulen erhalten die Jugendlichen hierbei Unterstützung.
Bereits im Herbst 2016 hatte die Stadt ein Forum durchgeführt, um die verschiedenen Akteure im Sinne eines lokalen Bündnisses für Ausbildung zu vernetzen. Für das zweite Forum hatte sich aufgrund der positiven Resonanz eine Vorbereitungsgruppe zusammengefunden, um die wichtigsten Themenfelder weiter zu entwickeln. Der Einladung des Amtes für Bildung, Familie und Soziales waren Vertreter der weiterführenden Schulen, der Kammern, der Agentur für Arbeit, des Jobcenters, von Anbietern von Bildungsmaßnahmen, des Landratsamts und der Unternehmen gefolgt.
In drei Workshops beschäftigte man sich mit folgenden Themen:
„Wie gelingt ein Praktikum sowohl für die Schüler/innen als auch die Betriebe?“ – Erste Schritte zur Erarbeitung eines Leitfadens
„Was es nicht alles gibt!?“ – Welche Maßnahmen für junge Geflüchtete stehen zur Verfügung?
„Im Dialog mit den Betrieben“ – Wie stellt sich der Fachkräfte- und Azubi-Mangel für die Unternehmen der Region dar?
Vor allem im Gespräch mit den Betrieben zeigten sich kontroverse Meinungen, welche Faktoren für das Gelingen des Übergangs sinnvoll und notwendig sind. Eine abschließende Lösung aller Herausforderungen konnte innerhalb der zweistündigen Veranstaltung nicht gefunden werden, da vieles auch in politischen Strukturen bearbeitet werden muss. Aber man war sich einig, dass man weiterhin im Gespräch bleiben muss, um die Zusammenarbeit auf der lokalen und regionalen Ebene zu intensivieren. Nur so kann dem Fachkräftemangel entgegen gewirkt werden und eine gemeinsame Gewinnung von Nachwuchs bietet auch den schwächeren Jugendlichen eine Chance.
Die Zusammenarbeit soll im Rahmen eines Arbeitskreises weitergehen. Der erste Termin hierfür ist bereits gesetzt. Am 24. Januar 2018 trifft man sich im Sitzungssaal des Rathauses. Alle am Thema Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen. Ansprechpartnerin im Rathaus ist Frau Ursula Niehaus, Jugendberufshilfe, Tel. 07261 404-179, [email protected].