Bleiben Sie informiert  /  Montag, 25. November 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Fachkräftegipfel: Handwerk favorisiert Vermittlungsabkommen

17. Dezember 2019 | Das Neueste, Politik

(zg) Im Kanzleramt fand ein Gipfel zur Fachkräftesicherung statt. Anlass ist auch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das im März 2020 in Kraft tritt. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) plädiert angesichts des gravierenden Fachkräftemangels im Handwerk für eine unbürokratische und schnelle Umsetzung der neuen Regelungen und die Fokussierung auf Abkommen mit ausgewählten Ländern.

„Fehlende Auszubildende, hohe Vakanzzeiten bei der Besetzung von freien Stellen, dazu etwa 20.000 Betriebe, die in den kommenden Jahren einen Nachfolger suchen: Das baden-württembergische Handwerk spürt die Auswirkungen des Fachkräftemangels bereits heute enorm. Deshalb ist das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ein richtiger Schritt, um auf diese Herausforderungen zu reagieren. Wichtig ist aber seine schnelle und unbürokratische Umsetzung“, sagt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.

Aus Sicht des Handwerks erscheinen die Hürden für eine Einwanderung von Fachkräften oder Ausbildungswilligen, die auf Eigeninitiative nach Deutschland zur Arbeits- bzw. Ausbildungsplatzsuche kommen, allerdings nach wie vor sehr hoch. So müsse eine interessierte Person eine hohe Vorauszahlung leisten und damit nachweisen, dass sie den eigenen Lebensunterhalt während der Arbeits- bzw. Ausbildungsplatzsuche selbst bestreiten könne, kritisiert Reichhold. „Wir glauben nicht, dass über diesen Weg viele Fachkräfte ins Land kommen.“

Deshalb sei eine andere Möglichkeit, die das Gesetz biete, erfolgversprechender, so der Landeshandwerkspräsident: „Unser Blick richtet sich in erster Linie auf Vermittlungsabkommen mit ausgewählten Zielländern in Zusammenarbeit mit den dortigen Arbeitsagenturen. Über diesen Weg muss es zu festen Arbeitsplatzzusagen kommen, bevor eine Fachkraft nach Deutschland kommt. Damit dies gelingt, werden wir uns aktiv einbringen und den Prozess zur Fachkräftegewinnung – insbesondere in den Gewerken mit besonders hohem Bedarf – koordinieren und begleiten. Dazu zählen beispielsweise Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und Elektro- und Informationstechnik.“

Hintergrund:

Rund ein Dutzend Länder, darunter Brasilien und die Philippinen, gelten wegen bestimmter Standards als besonders geeignet für ein Anwerben von Fachkräften. Die zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur der Arbeit definiert diese Zielländer.

Quelle: Marion buchheit

Anzeige Swopper

Das könnte Sie auch interessieren…

Stärke Dein Herz! Experten geben Tipps bei schwachen Herzen

Großes Interesse bei Vorträgen im Rahmen der Herzwochen – Aufklärung soll helfen Herzschwäche frühzeitig zu erkennen Nach Expertenschätzungen haben bis zu 4 Millionen Menschen in Deutschland eine chronische Herzschwäche. Sie ist mit 450.000 Klinikeinweisungen pro Jahr...

GRN fokussiert auf die Stärke im Verbund

„Die Krankenhausstruktur-Reform ist unabdingbar“ „Angesichts des steigenden Versorgungsbedarfs einer immer älter werdenden Bevölkerung, des zunehmenden Fachkräftemangels und nicht zuletzt der dramatischen finanziellen Situation nahezu aller Krankenhäuser in...

AVR: Der Abfallkalender für 2025 wird verteilt

Alle Termine auch per App, als iCalendar und im Internet verfügbar Egal ob in der klassischen Druckversion, als iCalendar auf der Homepage oder in der App – der AVR Abfallkalender informiert Sie auch im kommenden Jahr über alle wichtigen Termine auf einen Blick. Bis...

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive