Fördermöglichkeiten für den Radwegebau im Fokus / Dialog mit Bürgermeistern und Kommunalpolitikern
(zg) Zahlreiche Bürgermeister, Kreisräte und Gemeinderäte aus dem Einzugsgebiet des Schwarzbaches kamen auf Einladung des Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Schütte vor kurzem ins Meckesheimer Rathaus, um sich im Rahmen des vom CDU-Parlamentarier initiierten „Fahrradgipfels“ über Fördermöglichkeiten für den Radwegebau zu informieren.
„Entlang der Elsenz bis nach Bammental gibt es zum Beispiel eine gute Radwegeverbindung. An vielen anderen Stellen bestehen aber noch zu viele Lücken, um von einem Radwegenetz sprechen zu können“, führte der Abgeordnete in die Thematik ein. Der Lückenschluss von Radwegen sei, so Schütte, ein Thema, das meist mehrere Kommunen betreffe. Deshalb sei es umso wichtiger, dass man sich gemeinsam treffe, um mögliche Baumaßnahmen zu besprechen: „Da der Radwegebau entlang von Kreis- und Gemeindestraßen originär eine kommunale Aufgabe ist, können wir als Land nur helfen, indem wir möglichst vielfältige und möglichst maßgeschneiderte Fördermöglichkeiten zur Verfügung stellen. Im nächsten Doppelhaushalt werden wir dies entsprechend berücksichtigen.“
Einig waren sich alle Teilnehmer, dass es darauf ankomme, hierbei den ländlichen Raum nicht zu vergessen. Mit relativ kleinen Beträgen im Vergleich zu anderen Maßnahmen könne man vor Ort die Situation erheblich verbessern. In diesem Sinne wurden etwa die Verbindung von Eschelbronn in Richtung Zuzenhausen/Meckesheim, die Lücke zwischen Unter- und Obergimpern oder auch die Anbindung an die Leimbachroute genannt.
Im anschließenden Vortrag stellte Schütte die vielfältigen Fördermöglichkeiten des Landes, Voraussetzungen und Modalitäten, vor: eine 50-prozentige Kofinanzierung kommunaler Maßnahmen aus sogenannten LGVFG-Mitteln, eine Übernahme der Kosten bei Radwegen entlang von Bundes- beziehungsweise Landesstraßen oder eine Förderung aus speziellen Programmen. Bei den Haushaltsverhandlungen für den Doppelhaushalt 2018/19 setze er sich für eine Stärkung der Programme ein, die vor Ort genutzt werden können.
Gemeinsam arbeiteten sich die Teilnehmer durch mehrere angedachte Maßnahmen, um passende Fördermöglichkeiten zu identifizieren und auch nächste Schritte anzugehen.
Bürgermeister Maik Brandt bedankte sich für das Engagement Schüttes: „Das Radwegnetz bekommt sowohl in der Freizeitgestaltung als auch im Alltag immer mehr Bedeutung. Der ‚Fahrrad-Gipfel‘ ist daher genau richtig, um das ganze Radnetz, aber auch die kleinen Bedürfnisse der Gemeinden zu erörtern. Meckesheim freut sich deshalb über jegliche Unterstützung.“
(Text/Foto: Florian Hummel)