Ein attraktives Profilbild, ein prestigeträchtiger Beruf, eine außergewöhnliche Lebensgeschichte: Nichtsahnenden Opfern wird online die große Liebe versprochen, um sie hinterher um ihr Erspartes zu bringen. „Romance-Scamming“ heißt die Vorgehensweise der Täter. Sie geben sich häufig als Ingenieure, Architekten oder Computerexperten aus und machen sich durch gegenseitigen monatelangen Online-Kontakt bei den Opfern unverzichtbar, alles ohne ein einziges Treffen. Morgens bekommt das Opfer eine romantische Mail und abends wird stundenlang telefoniert oder gechattet. Doch plötzlich gibt es Schwierigkeiten: Die vermeintlichen Traumpartner werden überfallen, verlieren ihre Visa oder haben Probleme mit ihrer Kreditkarte. Helfen soll das Opfer mit einer kleinen „Finanzspritze“: Per Mail werden die Opfer um finanzielle Hilfe angebettelt, einer Bitte, der die Opfer leider sehr oft nachkommen. Von ihrer großen Liebe hören sie danach nicht wieder. Die Polizeiliche Kriminalprävention hat auf ihrer Website umfangreiche Tipps zur Erkennung von Romance-Scammern zusammengestellt. Zudem können Betroffene erfahren, was zu tun ist, nachdem sie Opfer dieser Betrüger geworden sind.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes