(zg) Zunächst ist die Fernwärme für die über zweihundert Interessenten in Sinsheim-Ost und Süd gestorben. Angeblich sind technische Gründe für die Über- bzw. Unterquerung der Alten Waibstadter Straße und bei Sinsheim-Süd die Unterquerung der Bahnlinie, schuld. Das wusste man schon vorher, als man den Bürgern in diesen Stadtteilen einen Vorvertrag für Fernwärme anbot. Als „Zuckerle“ sollten die Anschlussgebühren entfallen. Die Haushalte in der Kernstadt haben lediglich die laufenden Verbrauchskosten für die Fernwärme zu bezahlen, die für einen Zweipersonenhaushalt 120 bis 150 Euro monatlich betragen.
Jetzt macht die AVR den Haushalten in Sinsheim-Ost und Süd, die einen Vorvertrag haben, ein Angebot, das selbst Laien als unverschämt empfinden. Der Vorteil des kostenlosen Anschlusses entfällt. Die AVR erledigt alles, Anschluss, Geräteaufstellung und Brennmateriallieferung (Öl). Der Öltank selbst bleibt Sache des Hauseigentümers.
Dafür verlangt sie bei mir eine monatliche Grundgebühr von monatlich 208,60 Euro. Zusätzlich kommen noch die Ölkosten hinzu. Ferner darf ich noch eine kleine Solaranlage auf meine Kosten aufstellen, die die fehlenden 5% erneuerbare Energie liefern. Vergleicht man die Kosten der Fernwärme, siehe oben mit den jetzt anfallenden Kosten, dann liegen diese sicher über 300 Euro monatlich. In zehn Jahren, so lange ist die Vertragsbindung, beträgt alleine die Grundgebühr über 25000 Euro. Nach meiner Überzeugung kann das jeder Haushalt in Eigenregie günstiger regeln. Die betroffenen Bürger sollten ihren Protest mündlich oder schriftlich an die AVR: Geschäftsführer Peter Mülbaier, Dietmar-Hopp-Str.8 in 74889 Sinsheim, Tel. Nr. 07261/931-0 oder Email: [email protected] vortragen.
Quelle: Adolf Skrobanek