(cr) Am Freitag den 19. Oktober 2012 war es endlich soweit. Der neue Erweiterungsbau des Förder- und Betreuungsbereiches der Kraichgau Werkstatt konnte mit einer feierlichen Einweihungsfeier an die Betreuungsbedürftigen und ihre Betreuer übergeben werden. Für die festliche musikalische Einstimmung und Untermalung der Einweihungsfeier sorgte Thorsten Gellings auf dem Marimbaphone.
Die Begrüssung der Gäste erfolgte durch die Gesellschafter Kraichgau Werkstatt Frau Barg und Herrn Nagel. Sie dankten vor allem den Handwerkern für den reibungslosen Ablauf. Darauf erfolgten die Grussworte des Oberbürgermeister Jörg Albrecht. Der Architekt Herr Mayer war besonders erfreut der Kraichgau Werkstatt noch einen besonderen Wunsch erfüllen zu können. Dies wird durch eine Spende der beteiligten Handwerksfirmen in Höhe von 3000 Euro ermöglicht. Nach Bekanntgabe des Wunsches wird eine weitere feierliche Übergabe erfolgen. Der Geschäftsführer Herr Bauer bedankte sich nochmals bei allen Beteiligten, als auch bei den Betreuten, Betreuern und Nachbarn, die die Neubaumassnahmen ohne Gegenreden ertragen haben. Gemeinsam spendeten Dekan Scheffel und Pfarrer Oser ihren Segen für die neuen Räumlichkeiten.
Zum guten Schluss wurde das Band durchgeschnitten, dass den Neubau seiner Bestimmung übergab. Ein Strahlen ging über die Gesichter der behinderten Menschen und die Gäste konnten die Erweiterung begutachten und bestaunen.
Zehn neue Pflegeplätze konnten neu erstellt werden, verteilt auf zwei grosse Gruppenräume, Therapieräume, Gemeinschaftsraum, barrierefreie Toiletten und Abstellnischen. Das ganze wurde in einer modernen Holzständerbauweise unter Verwendung biologischer Baustoffe erstellt. Der 261m² grosse Erweiterungsbau wurde mit einem Flachdach so konzipiert, dass für die Zukunft eine Erweiterung mit einer Aufstockung jederzeit gewährleistet wäre. Die beiden neuen Gruppenräume sind mit ihren grosszügigen Fensterfronten lichtdurchflutet, hell und sehr freundlich gestaltet. Die neu entstandenen Therapieräume lassen vielfältige Behandlungstherapien zu. Ein besonderes Highlight ist der Snoezelenraum der zur Verbesserung der sensitiven Wahrnehmung und Entspannung dient. Eine grosse Küche als Gemeinschaftsraum ist das zentrale Verbindungselement der neuen Räumlichkeiten. Des weiteren ist ein neuer Aussenbereich entstanden, der leider zur Einweihung noch nicht fertiggestellt werden konnte, aber so bald wie möglich den behinderten Menschen zur Verfügung stehen soll. Im Gesamten stehen im Badstubenweg jetzt 946m² Förder- und Betreuungsfläche der Kraichgau Werkstatt zur Verfügung.