(zg) Der Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Brandenburg (FDP) will Sinsheim mit einer eigenen Haltestelle an das europäische Fernbusnetz anschließen. Dies erklärte er bei einem Besuch des größten Fernbusbetreibers FlixBus in Berlin. „Vom Ausbau des Streckennetzes und einem zusätzlichen Halt in Sinsheim würde die Region Rhein-Neckar enorm profitieren“, so Brandenburg.
Die Chancen eines Ausbaus liegen für den FDP-Politiker auf der Hand. Bis zu fünf Fernbusse je Richtung verkehren jeden Tag auf der A6 zwischen Heidelberg und Heilbronn. Mit wenigen Minuten Umweg ließe sich der Sinsheimer Bahnhof in die Fahrpläne integrieren, argumentierte Brandenburg. Aufgrund der rechtlichen Mindestentfernung von 50 km dürfe FlixBus zwar keine Tickets von Sinsheim nach Mannheim oder Heilbronn anbieten. Einer kostengünstigen Direktverbindung nach Berlin oder ins europäische Ausland stehe aber nichts im Wege. „Der Ausbau bringt mehr Touristen in die Region, aber auch umweltfreundliche und bezahlbare Mobilität für Jung und Alt“, begründete Brandenburg seinen Einsatz.
Die Anbindung Sinsheims in das bisherige Streckennetz werde FlixBus nun prüfen, versprach der FlixBus-Sprecher Martin Mangiapia. „Wir wollen die ländlichen Regionen weiter vernetzen und dort smarte und grüne Mobilität anbieten“, betonte er. Etwa 400 Städte seien derzeit an das FlixBus-Netz angeschlossen. Die überwiegende Mehrheit sind dabei kleine und mittelgroße Städte mit weniger als 100.000 Einwohnern.
Quelle: Alexander Schöpke