Es ist geschafft: Die U19 steht im Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft! Im Halbfinal-Rückspiel gegen den FC Schalke 04 reichte dem Team von Trainer Julian Nagelsmann ein 0:0, um den Einzug ins Endspiel perfekt zu machen. Das Hinspiel auf Schalke hatten die Hoffenheimer am Mittwoch mit 1:0 gewonnen.
Die Kraichgauer setzten sich somit in zwei engen Partien knapp durch. Die starke Defensivleistung über 180 Minuten ohne ein einziges Gegentor gab letztlich den Ausschlag für die Hoffenheimer, die nach dem Schlusspfiff ausgelassen mit ihren Zuschauern jubelten. Auch aus Coach Nagelsmann sprudelte es heraus: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Die Spieler haben den Finaleinzug verdient.“
Beide Trainer hatten für das Rückspiel Änderungen vorgenommen. Bei den Gästen wurde Florian Pick durch Hendrik Lohmar ersetzt. Gleich auf vier Positionen stellte Julian Nagelsmann seine Aufstellung um. Für Erdal Öztürk, Nadiem Amiri, Philipp Ochs und Benjamin Trümner (fehlte aufgrund einer Kniescheibenprellung) begannen Nicolas Sessa, Russell Canouse, Bahadır Özkan und Joshua Mees.
Letzterer hatte in der Anfangsphase dann auch gleich die ersten TSG-Chancen. In der dritten Minute zog Mees an S04-Keeper Timon Wellenreuther vorbei und versuchte es dann mit einem Querpass auf Barış Atik – die Schalker konnten die Kugel jedoch klären. Nach 17 Minuten drehte sich Mees nach einem Pass von Jesse Weippert um einen Gegenspieler, rutschte jedoch in aussichtsreicher Position aus. Auf der Gegenseite prüften Leroy Sané (8.) und Maurice Multhaup (10.) TSG-Keeper Marvin Schwäbe, der die Bälle jedoch souverän abfing.
Die größte Chance des ersten Durchgangs vergaben dann die Schalker in der 27. Minute. Genauer gesagt war es eine doppelte Möglichkeit für die „Königsblauen“. Zunächst lief Sané auf das „Hoffe“-Tor zu und zwang Schwäbe zu einer Glanzparade. Die Kugel rollte zum mitgelaufenen Daniel Koseler, der sie aus kurzer Distanz über das Tor setzte. Die „Knappen“ verzeichneten auch den letzten Torschuss des ersten Durchgangs, Multhaups Versuch war für Schwäbe jedoch kein Problem (42.).
TSG nach der Pause offensiv griffiger
Nach dem Seitenwechsel wurde die TSG in der Offensive etwas griffiger. In der 56. Minute startete Atik einen aussichtsreichen Konter, sein Querpass fand jedoch keinen Abnehmer. Nach einer Ecke von Atik verzeichnete der gerade eingewechselte Nadiem Amiri seinen ersten Ballkontakt – und was für einen: Mit vollem Risiko zog er aus seitlicher Position drauf, Wellenreuther kam gerade noch heran (63.).
Auch der ebenfalls eingewechselte Benedikt Gimber fügte sich prächtig ein. Mit einem feinen Pass schickte er Philipp Ochs, der die Kugel jedoch nicht ganz erreichte (70.). Auf der Gegenseite hatte zwischendurch ein Kopfball von Marvin Friedrich nach einer Ecke für Gefahr gesorgt, doch Schwäbe ließ sich erneut nicht überlisten (65.).
Somit hatte die 1:0-Gesamtführung aus dem Hinspiel auch noch gut eine Viertelstunde vor Schluss Bestand, als Nagelsmann seine letzte Option zog und Felix Schröter für Joshua Mees aufs Feld schickte. Schröter setzte in der Offensive Akzente, als er die Kugel zunächst knapp am Winkel vorbeizirkelte (81.) und sie in der 84. Minute im Tornetz versenkte – der Schiedsrichter entschied jedoch auf Abseits. Kurz vor Schluss (89.) forderten die Schalker lautstark einen Elfmeter, Leroy Sané war zu Boden gegangen, die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm und S04-Trainer Norbert Elgert musste nach seiner lautstarken Beschwerde auf die Tribüne.
Eine brenzlige Situation musste die TSG dann noch überstehen: Donisi Avdijaj packte nach schönem Alleingang den Hammer aus, die Kugel flatterte, doch Schwäbe entschärfte sie (90.+4). Dann war das Spiel vorbei. Im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft trifft die TSG am Sonntag, 22. Juni, auf Hannover 96. Die Niedersachsen genießen in ihrer HDI Arena ab 13:15 Uhr Heimrecht.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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