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Fit for Work

26. April 2018 | Das Neueste, Gesellschaft

Informationstag für Ehrenamtliche und Neuzugewanderte

Institutionen und Verbände bereits gut miteinander vernetzt

Die Stabsstelle Integration des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis richtete am 21. April 2018 den Informationstag „Fit for Work“ zum Thema Arbeitsmarktintegration für Neuzugewanderte und Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit aus. Die Aegidius-Halle in Leimen-St. Ilgen war an diesem Samstag bereits bei der Veranstaltungseröffnung durch die Bürgermeisterin der Stadt Leimen, Claudia Felden,  den Dezernenten für Ordnung und Gesundheit des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis, Christoph Schauder, sowie die Integrationsbeauftragte des Kreises, Anne Kathrin Wenk, gut besucht. Über 200 Neuzugewanderte und Ehrenamtliche informierten sich zu den Themen Bewerbung, Ausbildung und Beruf.

Bei der Veranstaltung gab es Informationsstände, die von unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren der Arbeitsmarktintegration betreut wurden. Elena Albrecht, Bildungskoordinatorin des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis, berichtet: „Hier hat sich wieder gezeigt, wie gut die verschiedenen Institutionen und Verbände bereits auf die Arbeitsintegration von Neuzugewanderten hingearbeitet haben und wie gut sie miteinander vernetzt sind.“ Die Besucherinnen und Besucher konnten an den Informationsständen offene Fragen klären und eine gute Übersicht über die vielen Unterstützungsangebote der unterscheidlichen Institutionen erlangen. An den Informationsständen waren vertreten: Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis, Agentur für Arbeit Heidelberg, Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar, Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Interkulturelles Bildungszentrum Mannheim gGmbH, Welcome Center Rhein-Neckar & Kontaktstelle Frau und Beruf, Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Mannheim e.V., Universität Heidelberg, BBQ Berufliche Bildung gGmbH, IB Internationaler Bund, Diakonieverband im Rhein-Neckar-Kreis & Evangelische Landeskirche in Baden, Caritasverband für den Rhein-Neckar-Kreis e.V., der Paritätische Kreisverband Heidelberg/Rhein-Neckar, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis mit seinem Haupt- und Personalamt, Jugendamt, Ordnungsamt, dem Behindertenbeauftragten und der Gleichstellungsbeauftragten sowie der Stabsstelle Integration des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis.

Neben dem „Marktplatz“ an Ständen, der in der geräumigen Kulturhalle aufgebaut war, bildeten verschiedene Vorträge zum Thema Arbitsmarktintegrationen den zweiten großen Baustein der Veranstaltung. Bei den Vorträgen ging es um die Themen: „Information und Orientierung auf dem Arbeitsmarkt“, „Die Kümmerer von HWK & IHK – Unterstützungsmöglichkeiten & Ansprechpersonen“, „Mein individueller Weg in Praktikum, Ausbildung und Beruf“, „Der Arbeitsmarkt mit seinen rechtlichen Rahmenbedingungen“, „Wege in Ausbildung & Arbeit“ oder auch um „Aufgaben & Beratung bei Jobcenter & Agentur für Arbeit“. „Vor allem die eingeplante Zeit für Fragen nach den Vorträgen konnte gut genutzt werden“ merkt Lisa Hörnig, Ehrenamtsbeauftragte des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis an. „Es gab einen regen persönlichen Austausch, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besonders schätzten“, so Lisa Hörnig weiter. Zu jedem Vortrag standen verschiedensprachige Handouts zur Verfügung, sodass auch Geflüchtete mit noch geringeren deutschen Sprachkenntnissen der komplexen Materie folgen konnten. Die verschiedenen Handouts können nun auf der Webseite der Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis unter der Seite der Stabsstelle Integration (www.rhein-neckar-kreis.de/integration) heruntergeladen werden. Dadurch können auch diejenigen davon profitieren, die am vergangenen Samstag nicht bei der Veranstaltung dabei sein konnten.

Den dritten Baustein des Tages bildete der Bewerbungsparcours für Neuzugewanderte. Hier konnten beispielsweise professionelle Bewerbungsfotos angefertigt werden und ein Bewerbungsgespräch modellhaft durchlaufen werden. Die knappt 60 vorgesehenen Plätze für dieses Angebot waren innerhalb kurzer Zeit vergeben. Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die den Parcours teils ehrenamtlich begleiteten, waren von dem Erfolg überzeugt: Vor allem jüngere Neuzugewanderte können das, was sie in dem einstündigen Parcours gelernt haben, nun direkt in der Arbeitswelt anwenden.

Der Informationstag bot den Neuzugewanderten einen umfangreichen Überblick über die verschiedene Anstellungsverhältnisse, Abläufe auf dem deutschen Arbeitsmarkt sowie die Möglichkeit, die vielen verschiedenen Ansprechpersonen und Beratungsstellen kennenzulernen. Ehrenamtliche erhielten die  Möglichkeit, sich mit anderen Ehrenamtlichen zu vernetzen und auszutauschen. Die vielfältigen Informationen zu Wegen in den Arbeitsmarkt, Angebote für Neuzugewanderte, Anerkennung ausländischer Abschlüsse, Aufnahme eines Studiums, Ausländerrecht oder Mangelberufen im Rhein-Neckar-Kreis haben beiden Zielgruppen gedient. „Uns war es besonders wichtig, mit diesem Austauschtreffen beide Zielgruppen anzusprechen und ich glaube, dieses Ziel wurde durchaus erfüllt“, sagt Lisa Hörnig. 

Für die Verpflegung der Teilnehmenden konnte „Cook your future“, ein Arbeitsmarktintegrationsprojekt für Neuzugewanderte der Jugendagentur Heidelberg und Herrn Nuscheler, gewonnen werden. Hierdurch wurde direkt vor Ort ein praktisches Beispiel, wie Arbeitsmarktintegration funktionieren kann, präsentiert. Gleichzeitig durften sich Besucherinnen und Besucher über eine besonders gute und internationale Verköstigung freuen.

„Wir sind mit der Ressoanz bei Fit for work sehr zufrieden“, so Anne Kathrin Wenk, Integrationsbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises. „Insbesondere durch die Beteiligung und das Zusammenwirken der vielen Akteurinnen und Akteure war die Veranstaltung ein durchschlagender Erfolg. Wir haben bereits zahlreiche Nachfragen von den Teilnehmenden aber auch von Mitwirkenden erhalten, ob eine solche  im nächsten Jahr erneut stattfinden kann.“

Wer Fragen zu Fit for work hat, kann sich gerne mit Elena Albrecht ([email protected], Tel. 06221 522-2206) oder Lisa Hörnig ([email protected], Tel. 06221 522-1462) in Verbindung setzen.

Quelle:Silke Hartmann

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